Reza Pahlavi, Sohn des letzten Schahs von Persien und einer der führenden iranischen Oppositionellen, wird an der Münchner Sicherheitskonferenz teilnehmen. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa Bayern, berichtet, wird Pahlavi mit der Botschaft nach Deutschland kommen, dass der Kampf „nicht nur der Befreiung des Irans, sondern der Welt vom Terror und der Erpressung durch die Islamische Republik“ gelte. Der 64-Jährige, der in den USA lebt, möchte laut seinem Beitrag auf X der internationalen Gemeinschaft im Namen seiner Landsleute mitteilen, dass es an der Zeit sei, nicht nur an der Seite der iranischen Bevölkerung zu stehen, sondern auch zu handeln.
Wie die Süddeutsche Zeitung ebenfalls aus der dpa-Meldung zitiert, hatte Pahlavi zuvor auf X kritisiert, er sei aufgrund einer Intervention des Auswärtigen Amts nicht zur Konferenz eingeladen worden. Das Auswärtige Amt wies diese Kritik zurück und betonte, wie auch der Merkur berichtet, dass die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) eigenständig über die Einladungen entscheide. Die MSC bestätigte, dass die Einladung an Pahlavi weiterhin bestehe.
Neben Pahlavi ist, wie die Augsburger Allgemeine und die FAZ berichten, aus der iranischen Opposition auch die in den USA lebende Journalistin Masih Alinedschad eingeladen. Die iranische Regierung hat laut einem Konferenzsprecher „zum jetzigen Zeitpunkt“, wie auch in den vergangenen beiden Jahren, keine Einladung erhalten.
Der Merkur berichtet zudem über die Kritik des SPD-Politikers Danial Ilkhanipour am Auswärtigen Amt im Zusammenhang mit der Einladung Pahlavis. Ilkhanipour wirft dem Ministerium vor, die Islamische Republik zu beschwichtigen und die Anliegen der Regimegegner zu ignorieren. Er kritisiert die Außenpolitik Deutschlands als „Scherbenhaufen“ und bemängelt deren strategische Ausrichtung.
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