Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern hat sich zur Künstlichen Intelligenz (KI) positioniert und betont, dass diese Technologie dem Menschen dienen und im Einklang mit christlichen Werten eingesetzt werden sollte. Wie die Zeit berichtet, dürfe KI nicht zu einer Verschärfung sozialer Ungleichheiten führen, sondern müsse allen Menschen zugutekommen. Das Landeskomitee teilte dies anlässlich seiner Herbstvollversammlung in Ohlstadt mit.
Ein zentraler Aspekt der Positionierung ist die Wahrung des christlichen Menschenbildes. Das Landeskomitee unterstreicht die Verantwortung der Christen, ethische Prinzipien und Normen im Umgang mit KI einzubringen. Dies wurde auch in einer Pressemitteilung des Landeskomitees vom 11. November 2024, die auf ihrer Webseite veröffentlicht wurde, bekräftigt. Dort wird die Herbstvollversammlung thematisch unter dem Titel "Better than human?" eingeordnet und die Auseinandersetzung mit den "Chancen und Grenzen künstlicher Intelligenz für Kirche und Gesellschaft" hervorgehoben.
Besonders im kirchlichen Bereich sieht das Landeskomitee die Notwendigkeit einer menschlichen Beurteilung bei jedem Einsatz von KI. In der Pastoral- und Sakramentenkatechese soll die Technologie unterstützen, aber niemals ersetzen. KI könne jedoch dazu beitragen, Menschen zu erreichen, die sonst isoliert oder unerreichbar wären, beispielsweise durch virtuelle Gemeinden, Online-Seelsorge und digitale Glaubensgemeinschaften. Auch die Süddeutsche Zeitung berichtete über die Position des Landeskomitees und zitierte deren Forderung, dass die Vorteile der KI "allen zugutekommen und nicht nur einer privilegierten Minderheit" sollten.
Die Diskussion um den Einsatz von KI in der Kirche wird auch in anderen Medien geführt. So berichtet Stern.de über die Position des Landeskomitees und stellt die Frage nach dem Verhältnis von KI und christlichen Werten in den Raum.
Die Haltung des Landeskomitees spiegelt die wachsende gesellschaftliche Debatte über den verantwortungsvollen Umgang mit KI wider. Es wird deutlich, dass die Technologie zwar großes Potenzial bietet, aber auch mit ethischen Herausforderungen verbunden ist, die sorgfältig abgewogen werden müssen.
Quellen:
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