Tausende Menschen demonstrierten am 1. Februar 2025 in Leipzig unter dem Motto "Brandmauer statt Brandstifter" gegen die gemeinsame Abstimmung von CDU und AfD im Bundestag zu migrationspolitischen Vorhaben. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der DPA Sachsen, berichtete, bezifferte die Polizei die Teilnehmerzahl auf etwa 9.000, während die Organisatoren von 15.000 Demonstranten sprachen. Die Polizei meldete keine Störungen oder Zwischenfälle.
Anlass der Demonstrationen, die auch in anderen deutschen Städten wie Köln, Essen und Karlsruhe stattfanden, war die gemeinsame Abstimmung von CDU/CSU und AfD im Bundestag am Mittwoch zuvor. Wie die Zeit berichtete, hatte die CDU mit Hilfe der AfD einen Antrag zur Verschärfung der Migrationspolitik durchgesetzt. Es war das erste Mal, dass die AfD im Plenum eine Mehrheit beschaffte. Ein Gesetzentwurf zur Begrenzung der Migration scheiterte jedoch am Freitag, wie ebenfalls von der Zeit berichtet wurde.
Bente Stork, eine der Mitorganisatorinnen, richtete sich, wie die Zeit wiedergab, an die CDU und ihren Vorsitzenden Friedrich Merz mit den Worten: "Wer mit Faschisten kooperiert, der muss mit unserem Widerstand rechnen." Irena Rudolph-Kokot vom Aktionsnetzwerk "Leipzig nimmt Platz" ergänzte laut Zeit: "Wir müssen verhindern, dass der Autoritarismus auch in unserem Land die Demokratie abschafft." Sie betonte die Bedeutung einer "Brandmauer" gegen eine Wiederholung der Geschichte.
Wie Newsbreak.com in einem DPA-Artikel berichtet, fanden am Donnerstag, den 30. Januar 2025, in mehreren deutschen Städten Demonstrationen gegen die Zusammenarbeit von CDU und AfD statt. In Berlin versammelten sich 6.000 Menschen vor der CDU-Zentrale. Auch in München, Kiel, Düsseldorf, Freiburg und Hannover gab es Proteste. Der Artikel hebt hervor, dass die CDU-Mitarbeiter in der Parteizentrale frühzeitig nach Hause geschickt wurden, da Sicherheitsbehörden Bedenken hinsichtlich der Sicherheit beim Verlassen des Gebäudes geäußert hatten.
