Die Bundesliga-Saison 2024/2025 hat für Bayer Leverkusen mit einem spannenden Spiel gegen Borussia Mönchengladbach begonnen. In einer Partie, die bis zur letzten Minute auf der Kippe stand, gelang es den Leverkusenern erneut, ein spätes Tor zu erzielen und somit den Sieg zu sichern. Trainer Xabi Alonso äußerte sich nach dem Spiel über die emotionalen Achterbahnfahrten, die solche Spiele mit sich bringen.
In der elften Minute der Nachspielzeit erzielte Florian Wirtz den entscheidenden Treffer zum 3:2 für die „Werkself“. Diese späten Tore sind mittlerweile ein Markenzeichen von Bayer Leverkusen geworden, was Alonso sowohl erfreut als auch belastet. „Das ist für mich hart zu ertragen“, sagte der Trainer, der die ständigen Nervenanspannungen während der Spiele als herausfordernd empfindet.
Die Partie selbst war von intensiven Momenten geprägt. Leverkusen begann stark und ging früh durch einen prächtigen Linksschuss von Granit Xhaka in Führung. Doch die Gladbacher zeigten eine bemerkenswerte Resilienz und kämpften sich zurück ins Spiel. Die Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane zeigte eine verbesserte Leistung im Vergleich zur vergangenen Saison und konnte durch einen Treffer von Tim Kleindienst den Ausgleich erzielen.
Ein zentraler Punkt der Diskussion nach dem Spiel war der Video-Assistent (VAR), der erneut in den Fokus rückte. In der neunten Minute der Nachspielzeit entschied der VAR auf einen Elfmeter für Leverkusen, nachdem ein Zweikampf im Strafraum als Foul gewertet wurde. Diese Entscheidung sorgte für großen Unmut bei den Gladbachern, die sich benachteiligt fühlten. Sportdirektor Roland Virkus äußerte sich kritisch und stellte fest, dass die Entscheidung nicht klar war. „Man hat das Gefühl, dass die nicht wollten, dass wir heute überhaupt irgendwas holen“, erklärte Kleindienst nach der Partie.
Die Kontroversen um den VAR sind in der Bundesliga nicht neu, und die Diskussion über dessen Einfluss auf die Spiele wird weiterhin geführt. Alonso hingegen konzentriert sich auf die positiven Aspekte der Leistung seiner Mannschaft. Trotz der Schwierigkeiten, die das späte Tor mit sich brachte, lobte er die Mentalität seiner Spieler und deren Fähigkeit, in Drucksituationen zu bestehen.
„Wir müssen lernen, unsere Führung besser zu verteidigen und nicht bis zur letzten Minute zu warten, um zu gewinnen“, betonte Alonso. Diese Erkenntnis wird für die kommenden Spiele entscheidend sein, da die Konkurrenz in der Bundesliga stark ist und jeder Punkt zählt. Die Leverkusener haben sich in der vergangenen Saison als ernstzunehmender Titelanwärter etabliert und wollen diesen Status auch in der neuen Spielzeit verteidigen.
Die Gladbacher hingegen können auf die positive Entwicklung ihrer Mannschaft aufbauen. Die Neuzugänge, insbesondere Kleindienst und Kevin Stöger, haben sich schnell integriert und zeigen bereits starke Leistungen. Seoane zeigte sich optimistisch und betonte, dass die Spieler frischen Wind ins Team bringen. „Die neuen Spieler geben uns Energie, insgesamt fühlt sich das gut an“, sagte er nach dem Spiel.
Insgesamt war das Spiel ein spannendes Duell, das die Zuschauer bis zur letzten Minute fesselte. Die Emotionen auf dem Platz und an der Seitenlinie waren deutlich spürbar, und die Diskussionen um den VAR werden sicherlich auch in den kommenden Wochen ein Thema bleiben. Alonso und seine Mannschaft stehen vor der Herausforderung, die positiven Aspekte ihrer Leistung zu nutzen und gleichzeitig an den Schwächen zu arbeiten, um in der Bundesliga weiterhin erfolgreich zu sein.
Die nächsten Spiele werden zeigen, ob Bayer Leverkusen in der Lage ist, die Spannung bis zur letzten Minute zu vermeiden und sich eine komfortablere Führung zu erarbeiten. Für Alonso bleibt die Herausforderung, das Team auf Kurs zu halten und die Nerven der Spieler zu stärken, um in der Bundesliga erfolgreich zu sein.
Quellen: F.A.Z.
