Bayer Leverkusen hat sich in einem dramatischen DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den 1. FC Köln durchgesetzt. Nach einem 0:2-Rückstand erkämpfte sich der Titelverteidiger in der regulären Spielzeit noch ein 2:2 und siegte schließlich in der Verlängerung mit 3:2. Wie die FAZ berichtet, sorgte Patrik Schick mit zwei Treffern (61./90.+6) für den Ausgleich, nachdem Damian Downs (45. Minute+10) und Linton Maina (54.) die Kölner zwischenzeitlich mit 2:0 in Führung gebracht hatten. Victor Boniface erzielte in der 98. Minute den Siegtreffer für Leverkusen. Ein vermeintlicher Ausgleichstreffer des Kölners Imad Rondic in der 112. Minute wurde nach Videobeweis wegen Abseits nicht anerkannt.
Das Spiel begann mit Provokationen der Fanlager. Leverkusener Fans präsentierten eine Choreographie mit vermummten Gesichtern und dem Slogan „Goatbusters“, eine Anspielung auf das Kölner Wappentier, den Geißbock. Kölner Fans antworteten mit Pyrotechnik, was zu einer zehnminütigen Spielunterbrechung führte, wie die FAZ und der Express übereinstimmend berichten.
Auf dem Platz entwickelte sich ein hitziges Derby. Köln agierte aggressiv, insbesondere gegen den Leverkusener Florian Wirtz, der einst aus der Kölner Jugend kam. Spielerisch war der Zweitligist dem Champions-League-Teilnehmer aber deutlich unterlegen. Leverkusen dominierte den Ballbesitz, fand in der ersten Halbzeit jedoch kaum Lücken in der Kölner Defensive, wie im Liveticker von worldfootball.net dokumentiert ist.
Kurz vor der Halbzeitpause nutzte Köln dann seine erste Chance zur Führung. Nach einem Fehler von Nordi Mukiele brachte Damian Downs den Ball im Leverkusener Tor unter. Nach der Pause erhöhte Linton Maina nach einem Konter sogar auf 2:0 für Köln. Leverkusen erhöhte daraufhin den Druck und kam durch Schick zum Anschlusstreffer. In der sechsten Minute der Nachspielzeit gelang Schick dann der umjubelte Ausgleich. Wie Spox berichtet, hatte Leverkusen am Ende der regulären Spielzeit 82 Prozent Ballbesitz.
In der Verlängerung setzte sich die Leverkusener Dominanz fort. Boniface erzielte das 3:2. Der nicht gegebene Treffer von Rondic sorgte für großen Jubel und anschließende Enttäuschung bei den Kölnern. Leverkusens Geschäftsführer Sport Simon Rolfes zeigte sich nach dem Spiel erleichtert, wie die FAZ berichtet: „Das ist der Pokal, dass es manchmal solche Situationen gibt.“
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