Der Ausbau des Offshore-Industrie-Zentrums in Cuxhaven schreitet voran. Wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der dpa berichtete, begann am Donnerstag, den 6. Februar 2025, mit einem offiziellen Rammschlag der Bau von drei neuen Liegeplätzen im Hafen. Verantwortlich für das Projekt ist die landeseigene Infrastrukturgesellschaft NPorts, die für die niedersächsischen Häfen zuständig ist.
Die neuen Liegeplätze fünf bis sieben entstehen auf einer Länge von 1.250 Metern und bieten zusätzliche Terminalflächen von rund 38 Hektar. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) nahm am offiziellen Baubeginn teil. Die Anlagen sind speziell auf die Anforderungen der On- und Offshore-Windenergieindustrie zugeschnitten. Cuxhaven soll sich damit zu einem zentralen Umschlagplatz für Windkraftanlagen entwickeln. Wie der Nautische Verein Cuxhaven berichtet, sieht der Vorsitzende Arne Ehlers in dem Ausbau eine „historische Aufgabe für Deutschland und Europa“. Ohne Cuxhaven seien die Ziele der Bundesregierung zum Ausbau der erneuerbaren Energien nicht umsetzbar.
Die Investitionen in den Cuxhavener Hafen unterstreichen die wachsende Bedeutung des Standortes. Wie vom Nautischen Verein Cuxhaven berichtet, wurden vom Land Niedersachsen 100 Millionen Euro für den Hafenausbau zugesagt. Dies stellt die Grundfinanzierung für den Lückenschluss zwischen Rhenus Cuxport und dem Deutschen Offshore-Industrie-Zentrum dar. Die Hafenwirtschaft hofft auf die Beteiligung der Bundesregierung an der Drittelfinanzierung des 300-Millionen-Projekts.
Bereits seit 2006 fließen erhebliche Mittel in die Infrastruktur des Offshore-Industrie-Zentrums. Wie auf der Webseite "Cuxhaven: a high-performance port location" zu lesen ist, haben das Land Niedersachsen, die EU und die Cuxhavener Hafen Entwicklungsgesellschaft seitdem mehr als 250 Millionen Euro in den Hafen und die Infrastruktur investiert. Bis 2018 beliefen sich die Investitionen der Offshore-Industrie in Produktionsstätten auf 390 Millionen Euro. Neben den bestehenden Offshore- und Schwerlastterminals, verfügt das Zentrum über einen Multifunktionsterminal, Schwerlastlager- und Logistikflächen sowie RoRo-Rampen. Die Nähe zu Industrie- und Gewerbeflächen, die maritime Expertise und umfassende Qualifizierungsmaßnahmen bieten optimale Bedingungen für die Offshore-Industrie.
Cuxhaven positioniert sich auch im Bereich der Wasserstofftechnologie. Als Partner im Konsortium „Hyways for Future“ verfolgt die Stadt das Ziel, eine Wasserstoffwirtschaft als zentralen Bestandteil einer dekarbonisierten Wirtschaft zu etablieren. Dies geht aus Informationen der Agentur für Wirtschaftsförderung Cuxhaven hervor.
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