Die Möglichkeit eines TV-Duells zwischen CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz und AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel sorgt für Diskussionen im deutschen Wahlkampf. Merz hatte, wie die FAZ berichtet, bei einem Leserforum der Zeitung ein solches Duell ins Spiel gebracht und Scholz als „langweilig“ bezeichnet. Er präferiere eine Konfrontation mit Weidel, um die „fundamentalen inhaltlichen Unterschiede“ zwischen CDU und AfD herauszustellen. Weidel zeigte sich, wie n-tv meldet, bereit für einen „Schlagabtausch“ und betonte gegenüber RTL/ntv/Stern ihr Interesse an einer solchen Debatte.
Das ZDF hat bereits seine Bereitschaft signalisiert, ein Streitgespräch zwischen Merz und Weidel auszurichten. „Eine Antwort von Friedrich Merz liegt noch nicht vor“, zitiert die FAZ den Sender. Auch von Seiten der Privatsender RTL, N-TV und Welt TV gibt es positive Signale. RTL-Chefredakteur Gerhard Kohlenbach erklärte, wie der Stern berichtet, man stehe für eine Übertragung bereit. Welt-Chefredakteur Jan Philipp Burgard, bot laut FAZ ebenfalls die Plattform von Welt TV für das Duell an.
Innerhalb der CDU wird die Idee eines TV-Duells, laut FAZ, zurückhaltend betrachtet. Ein Sprecher von Merz bezeichnete die Möglichkeit zwar als „nicht ausgeschlossen“, betonte aber, es sei „nichts fix“. Die Bundesregierung, vertreten durch einen Sprecher, sieht, wie die FAZ berichtet, keinen Nutzen in einem TV-Duell zwischen Scholz und Weidel.
Neben der Debatte um das TV-Duell steht die AfD im Fokus aufgrund einer Großspende von 1,5 Millionen Euro durch den Unternehmer Winfried Stöcker, wie die FAZ berichtet. Gleichzeitig prüft der Bundestag die Landeslisten der FDP in 14 Bundesländern aufgrund von Beschwerden über mögliche Verstöße gegen das Prinzip geheimer Wahlen, wie Table.Briefings meldete. Die FDP wies die Vorwürfe als haltlos zurück.
