28.2.2025
NRW plant Bibermanagementplan: Schutz und Konfliktlösung im Gleichgewicht
Bibermanagement in NRW

Bibermanagement in Nordrhein-Westfalen: Ein Balanceakt zwischen Schutz und Konfliktlösung

Der Biber, einst in Nordrhein-Westfalen (NRW) ausgestorben, ist zurück. Wiederansiedlungsprogramme haben dazu geführt, dass, wie die Zeit unter Berufung auf den Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) berichtet, bis zu 2.000 Biber wieder in NRW heimisch sind. Diese Rückkehr ist nicht ohne Herausforderungen. Die Bauaktivitäten der Tiere, wie das Fällen von Bäumen, das Errichten von Dämmen und Burgen, führen zunehmend zu Konflikten, insbesondere in Bezug auf die Sicherheit von Deichen, Uferböschungen und Brücken. Wie die Zeit in einer Meldung der DPA vom 28. Februar 2025 wiedergab, plant die nordrhein-westfälische Landesregierung die Veröffentlichung eines "Bibermanagementplans". Dieser Handlungsleitfaden soll den Naturschutzbehörden der Kommunen helfen, mit den zunehmenden Konflikten umzugehen. Der "Bibermanagementplan" ist nicht neu. Wie aus einem Bericht des Landtags NRW vom 13. Juni 2024 hervorgeht, existiert bereits seit 2009 eine "AG Biber in NRW". Der damalige Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) betonte den strengen Schutzstatus des Bibers. Allerdings habe es 2009 noch keine gravierenden Probleme gegeben. Die Situation hat sich geändert: Biber besiedeln mittlerweile große Teile der Eifel, des Niederrheins und weitere östlich gelegene Landesteile. Eine neue Ansiedlung wurde zuletzt in Kreuztal gemeldet. Die Notwendigkeit eines aktualisierten Managementplans wird auch durch die Äußerungen des umweltpolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion, René Schneider, deutlich. Wie die Zeit die Meldung der DPA wiedergab, kritisiert Schneider, dass die Kommunen mit den Problemen allein gelassen werden. Der Biber verursache Überflutungen, verstopfte Rohre und instabile Wanderwege. Deichverbände sorgen sich um die Standsicherheit ihrer Deiche. Der neue Handlungsleitfaden soll nach Angaben des Umweltministeriums im März mit der beteiligten Arbeitsgruppe erörtert und anschließend veröffentlicht werden. Die enge Einbindung der Stakeholder soll eine widerspruchsfreie Bearbeitung des Themas ermöglichen. Der Landtag NRW Bericht vom 13. Juni 2024 listet die beteiligten Gruppen auf, darunter Naturschutzverbände, Bezirksregierungen, der Landesbetrieb Wald und Holz NRW, Landwirtschaftskammer NRW und Wasser- und Bodenverbände. Die Rückkehr des Bibers wird nicht überall als Problem gesehen. Der BUND NRW setzt sich für eine freundliche Aufnahme des Bibers ein und bietet verschiedene Informationsmaterialien an, darunter ein Kinderbuch und ein Biber-Botschafter-Seminar. Auch die Biologische Station Düren, wie auf der BUND NRW Webseite beschrieben, bietet ein Bibermanagement mit wissenschaftlicher Betreuung und Öffentlichkeitsarbeit an. Die Diskussion um den Biber in NRW zeigt die Herausforderungen im Umgang mit wiederangesiedelten Arten. Es gilt, einen Ausgleich zwischen dem Schutz des Bibers und den Interessen von Landwirtschaft, Hochwasserschutz und Infrastruktur zu finden. Der "Bibermanagementplan" soll dazu beitragen, Konflikte zu minimieren und ein Zusammenleben von Mensch und Biber zu ermöglichen. Verwendete Quellen: * https://www.zeit.de/news/2025-02/28/plan-b-kommt-bibermangement-in-nrw-soll-endlich-greifen * https://www.bund-nrw.de/themen/biber/ * https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMV18-2657.pdf * https://www.bund-nrw.de/themen/biber/hintergruende-und-publikationen/biber-projekte-in-nrw/
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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