Die Travemünder Woche 2024, eine der bedeutendsten Segelsportveranstaltungen Deutschlands, endete am Sonntag, dem 28. Juli, mit einem beeindruckenden Abschlussfeuerwerk. Die Polizei zieht eine durchweg positive Bilanz und ist mit dem friedlichen Verlauf der Veranstaltung äußerst zufrieden. Verglichen mit den Vorjahren zeigt sich, dass sowohl die Anzahl der Einsätze als auch die der angezeigten Straftaten insgesamt auf einem niedrigeren Niveau liegen.
Insgesamt mussten die Einsatzkräfte der Polizei in rund 100 Fällen tätig werden. Die Einsatzanlässe reichten von Taschendiebstählen und Ruhestörungen bis hin zu Platzverweisen. Während einige verbale und körperliche Auseinandersetzungen stattfanden, blieb die Zahl der alkoholbedingt hilflosen Personen mit sieben deutlich unter der des Vorjahres, als noch 13 solche Fälle registriert wurden. Dies deutet auf eine erfolgreiche Präventionsarbeit hin.
Ein besorgniserregender Aspekt war die Feststellung von sechs Trunkenheitsfahrten am Rande der Veranstaltung. In vier dieser Fälle kam es zu Verkehrsunfällen, wobei ein 30-jähriger Lübecker, dessen Fahrzeug in der Kurgartenstraße auf dem Dach landete, besonders auffiel. Die Polizei ergriff umgehend Maßnahmen, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.
Die Wasserschutzpolizei führte ebenfalls Kontrollen auf dem Wasser durch und konnte einen alkoholisierten Bootsführer aus dem Verkehr ziehen. Der Mann, der mit einem kleinen Schlauchboot und einem 30 PS-Außenbordmotor unterwegs war, wies einen Atemalkoholwert von 1,57 Promille auf. Zudem gab er zu, Cannabis konsumiert zu haben, was zur Entnahme einer Blutprobe führte. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt.
Die Polizei war während der Travemünder Woche mit einem Vielzahl von Einsatzkräften präsent. Diese standen den Besuchern auf der gesamten Veranstaltungsfläche zur Verfügung, sowohl zu Fuß als auch auf Fahrrädern und in Booten. Die Themen der Polizeiarbeit waren vielfältig und reichten von der Annahme von Fundsachen bis hin zu präventiven Gesprächen, die dazu dienten, die Besucher über Handtaschendiebstähle zu sensibilisieren.
Die Rückmeldungen von Besuchern und Anwohnern waren überwiegend positiv. Viele lobten die Sichtbarkeit der Polizeikräfte und deren freundliche und hilfsbereite Art. Dies trägt maßgeblich zu einem sicheren und angenehmen Ambiente während der Veranstaltung bei. Auch die Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Ordnungsdienst, dem Jugend- und Kinderschutz sowie der Bundespolizei wurde als sehr effektiv hervorgehoben.
Die Travemünder Woche 2024 kann somit als ein voller Erfolg gewertet werden. Mit rund 600.000 Besuchern und einer insgesamt positiven Polizeibilanz zeigt sich, dass die Sicherheitsvorkehrungen und die Präventionsmaßnahmen der Polizei sowie der Veranstalter wirkungsvoll waren. Die Veranstaltung lockte nicht nur Segelsportbegeisterte an, sondern bot auch ein breites Rahmenprogramm, das zu einem friedlichen und harmonischen Miteinander beitrug.
Die Polizei wird auch in Zukunft weiterhin an der Verbesserung der Sicherheitskonzepte arbeiten, um den hohen Standard der Veranstaltung zu wahren und die Sicherheit für alle Beteiligten zu gewährleisten. Die Veranstalter und die Polizei freuen sich bereits auf die kommende Travemünder Woche, die im nächsten Jahr stattfinden wird, und hoffen, dass auch diese wieder friedlich und erfolgreich verläuft.
