10.2.2025
Sächsische Bildungsempfehlung: Gymnasium oder Oberschule – Was Eltern wissen müssen
Bildungsempfehlung in Sachsen: Ein Überblick

Bildungsempfehlung in Sachsen: Ein Überblick

Für sächsische Grundschüler und ihre Eltern steht die Bildungsempfehlung für weiterführende Schulen an. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der DPA, berichtet, erhalten am 14. Februar mehr als 34.000 Viertklässler ihre Empfehlung. Die Anmeldefrist an den weiterführenden Schulen endet am 7. März.

Die Bildungsempfehlung für das Gymnasium setzt einen Notendurchschnitt von 2,0 oder besser in Deutsch, Mathematik und Sachunterricht voraus, wie aus Informationen des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus hervorgeht. Keines dieser Fächer darf mit „ausreichend“ oder schlechter bewertet sein. Das Lern- und Arbeitsverhalten des Kindes spielt ebenfalls eine Rolle. Wie die Sächsische Zeitung berichtet, erhielten in diesem Schuljahr rund 17.100 Viertklässler eine Gymnasialempfehlung (etwa 52 Prozent), während 15.630 Schüler eine Empfehlung für die Oberschule erhielten (47 Prozent).

Eltern sind nicht an die Bildungsempfehlung gebunden. Wie die Sächsische Zeitung berichtet, können sie ihr Kind auch ohne Gymnasialempfehlung am Gymnasium anmelden. In diesem Fall nimmt das Kind an einer schriftlichen Leistungserhebung in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachunterricht teil. Anschließend findet ein verpflichtendes Beratungsgespräch mit den Eltern am Gymnasium statt. Die Nichtteilnahme am Beratungsgespräch gilt als Rücknahme des Aufnahmeantrags. Wie das Sächsische Staatsministerium für Kultus erklärt, dient die Leistungserhebung als Grundlage für das Beratungsgespräch und wird nicht benotet.

Laut Schule-in-Deutschland.de müssen die Eltern innerhalb von drei Wochen schriftlich bestätigen, dass sie an der Anmeldung am Gymnasium festhalten, falls die Schule nach dem Beratungsgespräch weiterhin die Oberschule empfiehlt. In diesem Fall gilt der Elternwille, und das Kind darf das Gymnasium besuchen.

Thomas Trousil, Vizepräsident des Landesamtes für Schule und Bildung, rät Eltern, wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der DPA, berichtet, auch alternative Schulen in Betracht zu ziehen und mehrere Optionen bei der Anmeldung anzugeben, da besonders in Großstädten wie Dresden, Leipzig und Chemnitz nicht alle Kinder an ihrer Wunschschule aufgenommen werden können.

Das sächsische Schulsystem bietet verschiedene Wege zum Abitur: über das Gymnasium in zwölf Jahren oder über die Oberschule und das Berufliche Gymnasium in 13 Jahren. Ein Wechsel der Schulart ist auch später möglich, wie aus einer Broschüre des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus hervorgeht.

Verwendete Quellen:

  • https://www.zeit.de/news/2025-02/10/bildungsempfehlung-steht-an-eltern-sollten-plan-b-haben
  • https://www.saechsische.de/beruf-und-bildung/regional/grundschueler-in-sachsen-bekommen-bildungsempfehlung-muessen-sich-eltern-daran-halten-RQU7JRD3VXQVEH5CMMKEQZ5FA4.html
  • https://cms.sachsen.schule/fileadmin/_special/benutzer/247/pdf_dokumente/Bildungsempfehlung.pdf
  • https://schule-in-deutschland.de/die-bildungsempfehlung-in-sachsen/
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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