Die Bundestagswahl 2025 steht vor der Tür und die Partei „Die Linke“ geht mit Heidi Reichinnek und Jan van Aken als Spitzenkandidaten ins Rennen. Wie die F.A.Z. berichtet, steht die Wirtschaftspolitik im Zentrum ihres Wahlkampfes. Die beiden Kandidaten kritisieren die zunehmende Ungleichheit in Deutschland und machen „die da oben“ für die wirtschaftlichen Probleme verantwortlich. Wie aus dem Wahlprogramm der Linken hervorgeht, sehen sie die Ursachen der aktuellen Rezession nicht in hohen Steuern und Bürokratie, wie viele Ökonomen, sondern in der ungleichen Verteilung von Reichtum und Macht.
Die F.A.Z. zitiert die Spitzenkandidaten mit den Worten: „In den letzten Jahren sind die Reichen und Mächtigen unfassbar viel reicher und mächtiger geworden.“ Die Linke will die Wirtschaft grundlegend umbauen und setzt auf staatliche Eingriffe, um die soziale Gerechtigkeit zu stärken. Konkret fordern sie einen bundesweiten Mietendeckel, die Befreiung von Grundnahrungsmitteln von der Mehrwertsteuer und eine stärkere Besteuerung von Reichen und Superreichen, wie aus ihrem Wahlprogramm hervorgeht.
Wie die Linksfraktion Hamburg-Harburg auf ihrer Webseite darstellt, soll der Mietendeckel einen Mietenstopp für sechs Jahre in angespannten Wohnungsmärkten beinhalten. Zudem sollen bei Neuvermietung die Mieten gedeckelt und in einigen Fällen sogar abgesenkt werden. Die Partei argumentiert, dass die Explosion der Mieten gestoppt werden müsse. Auch die steigenden Pflegekosten und Heizkosten sind der Linksfraktion ein Anliegen. Sie kritisieren Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und Wirtschaftsminister Robert Habeck für ihre Politik in diesen Bereichen.
Der Telegram-Kanal der Linken betont die Notwendigkeit ihrer Präsenz im Bundestag. Dort stellen sie Anfragen, um Themen aufzudecken, die von der Regierung gerne ignoriert würden, wie beispielsweise die steigenden Preise für Lebensmittel. Sie kritisieren auch den Ausschluss der Linken von den TV-Duellen durch RTL und sehen darin eine bewusste Ausblendung linker Positionen. Weiterhin thematisieren sie den Stellenabbau bei ThyssenKrupp und fordern, dass keine Staatshilfen fließen dürfen, solange Arbeitsplätze gefährdet sind. Auch die Spekulation mit Kakao und die daraus resultierenden hohen Preise für Schokolade werden angeprangert.
Die Linke Hamburg betont auf ihrer Webseite die Bedeutung von öffentlichem Eigentum und gemeinwirtschaftlichen Zielen. Sie kritisieren die Privatisierung von Teilen des Hamburger Hafens und fordern einen stärkeren Fokus auf soziale und ökologische Politik. Sie sehen Hamburg als eine Stadt mit großem Reichtum, in der aber gleichzeitig viele Menschen von Armut bedroht sind. Ein Landesmindestlohn von 15 Euro und ein Tariftreuegesetz sind weitere Forderungen der Hamburger Linken.
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