11.2.2025
Frankfurter Geothermie: Chancen und Herausforderungen für die Energiewende
Geothermie in Frankfurt: Potenziale und Herausforderungen

Geothermie in Frankfurt: Potenziale und Herausforderungen

Frankfurt am Main verfolgt ambitionierte Klimaziele und strebt bis 2035 Klimaneutralität an. Wie die Stadt Frankfurt auf ihrer Webseite berichtet, soll die Versorgung mit Strom und Wärme unabhängig von fossilen Energieträgern werden. In diesem Kontext spielt die Geothermie, die Nutzung der Erdwärme, eine potenziell wichtige Rolle. Die Frankfurter Webseite unterscheidet zwischen oberflächennaher und tiefer Geothermie, wobei erstere Wärme aus bis zu 400 Metern Tiefe bezieht, während letztere in Tiefen bis zu fünf Kilometern vordringt.

Wie die Zeit, eine Meldung aus der DPA wiedergab, schätzt die hessische Landesregierung eine umfassendere Nutzung der Erdwärme in Frankfurt mittelfristig als möglich ein. Weitere geologische Untersuchungen seien jedoch notwendig, um die Grundlagen dafür zu schaffen. Erdwärme, auch Geothermie genannt, kann sowohl für die Wärmegewinnung als auch für die Stromerzeugung genutzt werden und gilt als wichtige Alternative zu fossilen Energiequellen.

In Frankfurt existieren bereits zahlreiche Anlagen, die oberflächennahe Geothermie mittels Erdwärmesonden nutzen. Wie die Zeit berichtete, wird auch im Neubaugebiet Hilgenfeld im Norden Frankfurts auf Erdwärme gesetzt. Projekte zur mitteltiefen Geothermie (zwischen 400 und 1.000 Meter Tiefe) gibt es laut der Stadt Frankfurt derzeit noch nicht. Dies könnte sich jedoch dank der Erkenntnisse aus Forschungsbohrungen ändern.

2023 fanden unter Leitung des Hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) Forschungsbohrungen im ehemaligen Rebstockpark statt. Wie die Zeit berichtete, erreichte ein Bohrer eine Tiefe von 1.060 Metern – die tiefste Bohrung, die es je auf Frankfurter Stadtgebiet gab. Dabei wurde eine Wassertemperatur von 61 Grad Celsius gemessen. Das HLNUG sieht in der Erdwärme zahlreiche Vorteile, darunter die ständige Verfügbarkeit, die Unabhängigkeit von Klima und Jahreszeit sowie die Unerschöpflichkeit der Ressource. Wie fps-law berichtet, liegen die Temperaturen im Frankfurter Untergrund deutlich höher als im Umland: 100 Meter unter der Stadt herrschen 28 Grad Celsius, im Vergleich zu etwa 10 Grad an anderen Orten.

Der Oberrheingraben gilt in Hessen als potenzielles Gebiet für die wirtschaftliche Nutzung der tiefen und mitteltiefen Geothermie. Wie die Zeit berichtet, könnten auf Grundlage der Frankfurter Bohrung sowohl großflächige geophysikalische Untersuchungen des hessischen Oberrheingrabens und des Rhein-Main-Gebiets als auch kleinräumige seismische Untersuchungen folgen. Diese könnten Gebiete für die Planung leistungsfähiger Geothermieanlagen identifizieren.

Bauer Resources hat, wie auf der Bauer Webseite berichtet, im Auftrag der Mainova AG ein großflächiges Erdwärmesonden-System im Frankfurter Stadtteil Hilgenfeld installiert. In acht Monaten wurden 160 Erdwärmesonden bis zu einer Tiefe von 120 Metern installiert und über 10.000 Meter Rohrleitungen verlegt. Die anspruchsvollen Bodenbedingungen erforderten Anpassungen an den Bohrgeräten. Bauer Resources wird bis 2029 die Wartung des Systems übernehmen.

Verwendete Quellen:

  • https://www.zeit.de/news/2025-02/11/wie-steht-es-um-die-geothermie-in-frankfurt
  • https://frankfurt.de/themen/klima-und-energie/energie/energieversorgung/geothermie
  • https://fps-law.de/en/node/410
  • https://www.bauer.de/en/geothermal-energy-plant-frankfurt-hilgenfeld
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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