4.11.2024
Sanssouci Kämpft Gegen Klimafolgen
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Klimawandel erschwert Pflege im Park Sanssouci

Der Klimawandel stellt die Pflege des historischen Parks Sanssouci vor immer größere Herausforderungen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am 4. November 2024 berichtete, wird die Bewahrung der denkmalgeschützten Anlage durch zunehmende Hitze, intensive Sonneneinstrahlung und anhaltende Trockenheit immer beschwerlicher. Christoph Martin Vogtherr, Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, bezeichnete die Situation als "immer schwieriger, komplexer und auch frustrierender". Auch Vandalismus trägt zur Belastung bei.

Rund 80 Prozent der Gehölze im Park Sanssouci sind laut Stiftung bereits geschädigt. Zahlreiche Eichen und Buchen, viele davon über 150 Jahre alt, mussten gefällt werden. Seit 2017 seien jährlich zwischen 160 und 300 Bäume den Folgen des Klimawandels zum Opfer gefallen, so die dpa.

Um die Widerstandsfähigkeit des Parks zu stärken, sollen im kommenden Jahr verschiedene Maßnahmen umgesetzt werden. Vogtherr nannte den Aufbau lokaler Baumschulen, alternative Bewässerungstechniken und Drohnen-Überflüge zur besseren Kontrolle des Baumzustands. "Das soll im kommenden Jahr Fahrt aufnehmen", so Vogtherr gegenüber der dpa.

Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) appellierte an die Besucher, mehr Respekt für die Arbeit der Gärtner zu zeigen und beispielsweise nicht auf neu angelegten Wegen Rad zu fahren oder Pflanzen aus den Beeten zu entfernen. Die Kosten für die Beseitigung von Vandalismusschäden belaufen sich laut Vogtherr jährlich auf einen sechsstelligen Betrag. Besonders frustrierend sei es, wenn gerade erst angelegte Bereiche beschädigt würden.

Die Open-Air-Ausstellung "Re: Generation", die von April bis Ende Oktober im Park Sanssouci stattfand, machte auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam und zog laut Stichproben mehr als 45.000 Besucher an. Ein neues Unterkunftsgebäude für die Gärtner zweier Parkreviere, in das 11,15 Millionen Euro investiert wurden, soll deren Arbeitsbedingungen verbessern. Ministerin Schüle betonte gegenüber der dpa, dass viele Besucher nicht wüssten, wie viel Arbeit der Erhalt der Parkanlage erfordert.

Quellen:

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