Selenskijs Verhältnis zu Trump und Putin
Selenskijs Verhältnis zu Trump und Putin
Wolodymyr Selenskyj, der Präsident der Ukraine, befindet sich in einer komplexen Lage zwischen den beiden Großmächten USA und Russland, personifiziert durch die Präsidenten Donald Trump und Wladimir Putin. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, zog sich Selenskyj den Zorn Trumps zu, weil er den USA nicht willfährig bei der Überlassung wertvoller Bodenschätze war. Der von Trump nach Kiew entsandte Sondergesandte Keith Kellogg, ehemaliger Nationaler Sicherheitsberater von Mike Pence, sollte eigentlich eine Rolle bei der Friedensfindung spielen. Sein Besuchsprogramm in Kiew umfasste Treffen mit hochrangigen Vertretern der ukrainischen Regierung und Militärführung, wie die Süddeutsche Zeitung weiter ausführt. Doch die Mission des 80-jährigen Kellogg gestaltete sich schwierig, da er unter einem unberechenbaren Präsidenten diente.
Das Verhältnis zwischen Trump und Putin wird von vielen Beobachtern als ungewöhnlich freundschaftlich beschrieben. David Remnick vom New Yorker bezeichnet es als "politische Umarmung". Trump lobte Putin als starken Anführer, während Putin seine Hoffnung auf einen Wahlsieg Trumps kaum verbarg. Wie die Vanity Fair analysiert, sehen viele Russen in Trump einen Politiker, der ihren eigenen Vorstellungen von Männlichkeit und Nationalismus entspricht, im Gegensatz zu früheren US-Präsidenten. Diese Ansicht wird durch eine Umfrage von VTSIOM untermauert, die ergab, dass fast die Hälfte der Russen für Trump gestimmt hätte.
Laut einem Artikel im Politico Magazine sah Putin in Trump einen pragmatischen und unprinzipiellen Politiker, mit dem leichter eine Übereinkunft zu erzielen sei als mit Hillary Clinton. Putin strebte nach einer neuen Weltordnung, in der Russlands Interessen stärker berücksichtigt werden, ähnlich dem Abkommen von Jalta im Jahr 1944. Trump, so die Einschätzung im Politico, passte in dieses Weltbild, da er sich weniger um internationale moralische Fragen wie Menschenrechte zu kümmern schien.
Der Spiegel analysiert Trumps Treffen mit Putin in Helsinki 2018 kritisch. Trump habe dort Putins Verhalten in Syrien und der Ukraine nicht verurteilt und sich stattdessen mit Putin gegen die Ermittlungen des FBI in der Russlandaffäre gestellt. Diese Haltung Trumps, so der Spiegel, sei besorgniserregend, da sie das Wort Putins über die Expertise der eigenen Sicherheitsbehörden stelle.
Verwendete Quellen:
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.