Das Nations-League-Spiel zwischen Frankreich und Israel am 15. November 2024 im Stade de France in Paris stand unter hohen Sicherheitsvorkehrungen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wurden zwei Personen im Zusammenhang mit dem Spiel festgenommen. Eine Festnahme erfolgte aufgrund einer Auseinandersetzung auf der Tribüne, die zweite nach Sichtung von Videomaterial im Nachgang des Spiels. Dies bestätigte der Pariser Polizeipräfekt Laurent Nuñez gegenüber France 2.
Die Sicherheitsbedenken waren groß, insbesondere nach den Angriffen auf israelische Fußballfans in Amsterdam in der Woche zuvor. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/15/zwei-festnahmen-nach-hochrisikospiel-israel-gegen-frankreich) berichtet, waren 4.000 Polizisten im Einsatz, sowohl im Stadionumfeld als auch im öffentlichen Nahverkehr. Zusätzlich waren 1.600 Sicherheitskräfte innerhalb des Stadions postiert. Trotz des großen Polizeiaufgebots kam es in der ersten Halbzeit zu Auseinandersetzungen in der Nordkurve, an denen auch Fans mit israelischen Fahnen beteiligt waren. Sicherheitskräfte schritten ein und trennten die beteiligten Gruppen. Eine pro-palästinensische Demonstration außerhalb des Stadions verlief laut Polizeipräfekt Nuñez friedlich.
Die Zuschauerzahl im Stade de France blieb deutlich unter der Kapazität. Französischen Medienberichten zufolge verfolgten nur etwa 16.600 Zuschauer das Spiel, das 0:0 endete. Israels Trainer Ran Ben Schimon dankte Frankreich für die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen.
Die Sorgen um die Sicherheit der israelischen Mannschaft und ihrer Fans überschatteten das sportliche Geschehen. Das Spiel selbst endete torlos. Die verstärkte Polizeipräsenz und die damit verbundenen Einschränkungen dürften auch dazu beigetragen haben, dass viele Fans dem Spiel fernblieben.