18.10.2024
Stundenlange Bergung nach Unfall bei Forstarbeiten

Mann bei Fällarbeiten schwer verletzt - Rettung erst nach Stunden

In einem Waldstück bei Schechen im Landkreis Rosenheim hat sich am Donnerstag ein Mann bei Fällarbeiten schwer verletzt. Wie die Polizei mitteilte, war der 60-Jährige allein im Wald unterwegs, als es zu dem Unfall kam.

Der Mann wollte offenbar einen bereits gefällten Baum mit einer Winde aus dem Dickicht ziehen und musste dafür eine Senke durchqueren. Aus bisher ungeklärten Gründen stürzte er und zog sich dabei schwere Beinverletzungen zu. Da er kein Handy bei sich trug, war es ihm nicht möglich, Hilfe zu rufen.

Erst nach etwa vier Stunden, so die Polizei, wurde der Mann von besorgten Bekannten gefunden. Diese hatten sich Sorgen gemacht, weil er sich nicht gemeldet hatte, und daraufhin im Wald nach ihm gesucht. Die Bekannten alarmierten umgehend die Rettungskräfte.

Der 60-Jährige wurde vor Ort notärztlich versorgt und anschließend mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Nach Angaben der Polizei besteht keine Lebensgefahr. Die Polizei geht davon aus, dass ein Fremdverschulden auszuschließen ist.

Ähnliche Fälle, bei denen Menschen bei Forstarbeiten verunglücken und aufgrund fehlender Kommunikationsmöglichkeiten erst verspätet gefunden werden, ereignen sich immer wieder. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor den Gefahren der Waldarbeit und rät dringend dazu, niemals allein im Wald zu arbeiten und stets ein Mobiltelefon für den Notfall mitzuführen.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa

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