18.2.2025
Telefonbetrug: Senioren sind besonders gefährdet
Telefonbetrug: Ältere Menschen im Visier von Kriminellen

Telefonbetrug: Ältere Menschen im Visier von Kriminellen

Immer wieder geraten ältere Menschen ins Visier skrupelloser Betrüger, die am Telefon mit perfiden Maschen versuchen, an ihr Erspartes zu gelangen. Wie die Zeit eine Meldung aus der DPA wiedergab, wurde beispielsweise eine 91-jährige Seniorin aus Delitzsch Opfer eines solchen Betrugs. Eine falsche Polizistin brachte sie dazu, Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren tausend Euro in einem Kochtopf im Treppenhaus zu deponieren, der anschließend gestohlen wurde.

Diese Betrugsmasche ist kein Einzelfall. Wie die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes auf polizei-beratung.de berichtet, gehört der sogenannte „Enkeltrick“ zu den häufigsten Formen des Telefonbetrugs. Die Täter geben sich als Verwandte in einer Notlage aus und bitten um schnelle finanzielle Hilfe. Oft wird die Dringlichkeit der Situation betont, um die Opfer unter Druck zu setzen und zu überhasteten Entscheidungen zu drängen.

Doch die Betrugsmaschen beschränken sich nicht nur auf den Enkeltrick. Wie das Bundeskriminalamt (BKA) erläutert, agieren Täter auch aus Call-Centern, oft in der Türkei, und geben sich als Rechtsanwälte, Notare oder Polizeibeamte aus. Sie locken mit falschen Gewinnversprechen oder erfinden erfundene Notlagen, um an Geld oder Wertgegenstände zu gelangen. Dabei manipulieren sie oft die angezeigte Rufnummer, um seriös zu wirken, wie das BKA berichtet. So kann im Display des Angerufenen beispielsweise die Notrufnummer 110 oder die Nummer der örtlichen Polizeidienststelle erscheinen, obwohl der Anruf aus dem Ausland kommt.

Die Verbraucherzentrale warnt ebenfalls vor falschen Polizisten am Telefon. Wie von der Verbraucherzentrale berichtet, geben sich die Betrüger als Polizisten aus und behaupten beispielsweise, Hinweise auf einen geplanten Einbruch zu haben. Sie fordern die Opfer auf, Geld oder Wertsachen an einen angeblichen Polizisten in Zivil zu übergeben. Auch automatische Ansagen von „Europol“, „Interpol“ oder dem Bundeskriminalamt (BKA) werden als neue Masche genannt. Die Verbraucherzentrale betont: Die Polizei wird niemals telefonisch um die Herausgabe von Wertsachen bitten.

Die Folgen solcher Betrugsfälle können für die Opfer verheerend sein. Neben dem finanziellen Schaden leiden viele Betroffene auch psychisch unter den Folgen des Verbrechens. Es ist daher wichtig, über die gängigen Maschen informiert zu sein und im Zweifel misstrauisch zu bleiben. Im Verdachtsfall sollte man sofort die Polizei unter der Nummer 110 informieren.

Verwendete Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-02/18/falsche-polizistin-bringt-91-jaehrige-um-schmuck-und-bares

https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick/

https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Deliktsbereiche/BetruegerischeGewinnversprechen/callCenterBetrug.html

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/vertraege-reklamation/abzocke/vorsicht-falsche-polizisten-am-telefon-12273

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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