Ein tragischer Vorfall ereignete sich am Donnerstagabend auf einem Bauernhof in Andalusien, Spanien. Ein Hirsch drang auf das Gelände ein und attackierte drei Bewohner, wie der Notdienst und die Polizeieinheit Guardia Civil mitteilten. Ein 91-jähriger Mann erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen. Seine 84-jährige Frau und der 61-jährige Sohn wurden bei dem Angriff ebenfalls verletzt und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden.

Der Vorfall ereignete sich in Castril, etwa 30 Kilometer nordöstlich von Granada. Der 61-jährige Sohn konnte den Hirsch schließlich mit einem Jagdgewehr erschießen. Wie das Tier auf das umzäunte Hofgelände gelangen konnte, ist bisher noch ungeklärt. Die Guardia Civil hat die Ermittlungen aufgenommen.

Wie die Regionalzeitung „Granada Hoy“ berichtet, herrscht in der Bevölkerung große Beunruhigung über den Vorfall. Es wird befürchtet, dass sich in der Gegend weitere aggressive Hirsche aufhalten könnten.

Miguel Pérez Jiménez, der Bürgermeister von Castril, rief die Bevölkerung dazu auf, Ruhe zu bewahren. Man werde Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Anwohner und Besucher zu gewährleisten. Zunächst solle der Zustand der Hirschpopulation im Naturpark Sierra de Castril überprüft werden. Anschließend werde man entscheiden, ob weitere Maßnahmen zum Schutz der Bürger und zur Vermeidung ähnlicher Vorfälle in Zukunft erforderlich sind.

Hirsch-Attacken auf Menschen sind eher selten. Die Gründe für den Angriff in Südspanien sind noch unklar und werden derzeit von der Polizei untersucht.

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