Der designierte US-Präsident Donald Trump hat seinen Wahlsieg mit einer opulenten Gala in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida gefeiert. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, waren neben Familienmitgliedern und prominenten Unterstützern auch zahlreiche potenzielle Kandidaten für sein zukünftiges Kabinett anwesend. Zu den Gästen zählte unter anderem der argentinische Präsident Javier Milei, der als erstes ausländisches Staatsoberhaupt seit Trumps Wahlsieg vor knapp zwei Wochen mit ihm zusammentraf (Quelle).
Unter den Anwesenden befanden sich mehrere kontroverse Figuren, die Trump für wichtige Regierungsposten in Betracht zieht. Dazu gehören Robert F. Kennedy Jr., der als möglicher Gesundheitsminister gehandelt wird, und der ultraradikale ehemalige Kongressabgeordnete Matt Gaetz, der das Justizministerium leiten könnte. Wie Die Zeit berichtet, hielt Milei auf der Gala eine Rede, in der er sich selbst als „Anarchokapitalist“ bezeichnete und Trump zu seinem „überwältigenden Sieg“ gratulierte (Quelle).
Auch der Tech-Milliardär Elon Musk war auf der Gala präsent. Trump scherzte laut Spiegel Online, dass er Musk gar nicht mehr aus seinem Anwesen herausbekomme (Quelle). Musk soll Trump in seiner zweiten Amtszeit als Berater für Bürokratieabbau und Ausgabenkürzungen unterstützen. Weitere Gäste waren unter anderem der Schauspieler Sylvester Stallone und die ehemalige Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard, die als Geheimdienstkoordinatorin im Gespräch ist.
Trump nutzte die Gala auch, um weitere Personalentscheidungen bekannt zu geben. So soll der Gouverneur von North Dakota, Doug Burgum, das Amt des Innenministers übernehmen. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, gilt Burgum als Befürworter einer strikten Grenzsicherung und eines liberalen Waffenrechts (Quelle). Die Nominierungen für die Ministerposten müssen noch vom Senat bestätigt werden, doch Trump übt bereits Druck auf seine Parteikollegen aus, das Verfahren zu beschleunigen.
Die Anwesenheit Mileis unterstreicht die internationale Dimension von Trumps Politik. Der argentinische Präsident, der für seine wirtschaftsliberalen Ansichten bekannt ist, gilt als Bewunderer Trumps. Bild berichtet, dass Trump Milei für seine Arbeit in Argentinien lobte und ihn als „MAGA-Mensch“ bezeichnete (Quelle).
Die Gala in Mar-a-Lago bot einen Einblick in die mögliche Zusammensetzung und Ausrichtung der nächsten US-Regierung. Mit der Nominierung von kontroversen Figuren wie Kennedy Jr. und Gaetz deutet sich eine Fortsetzung des polarisierenden Kurses der ersten Trump-Präsidentschaft an. Die enge Beziehung zu Musk und Milei unterstreicht zudem Trumps Fokus auf Deregulierung und einen schlanken Staat.
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