16.10.2024
USWahlkampf ElonMuskSpendetMillionenFürTrump

Der Tech-Milliardär und Tesla-Chef Elon Musk hat innerhalb von nur drei Monaten rund 75 Millionen Dollar an eine politische Organisation gespendet, die den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump unterstützt. Das geht aus am Dienstag veröffentlichten Dokumenten der US-Wahlkommission hervor. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) berichtet, floss der Großteil des Geldes, rund 72 Millionen Dollar, zwischen Juli und September an den "America PAC". Musk war in diesem Zeitraum dessen einziger Spender. Der "America PAC", der sich auf die Mobilisierung von Wählern in umkämpften Bundesstaaten konzentriert, hat in diesem Zeitraum mehr Geld ausgegeben als jede andere Pro-Trump-Organisation.

Musk hatte nach dem Attentat auf Donald Trump im Juli seine Unterstützung für den Republikaner erklärt. Anfang des Monats trat er gemeinsam mit ihm bei einer Wahlkampfveranstaltung in Butler in Pennsylvania auf, wo knapp drei Monate zuvor die Schüsse auf Trump fielen. 

Die demokratische US-Vizepräsidentin Kamala Harris hält einer Wahlerhebung zufolge ihren knappen Vorsprung vor dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. In einer am Dienstag veröffentlichten neuen Reuters/Ipsos-Umfrage liegt Harris mit 45 Prozent zu 42 Prozent drei Prozentpunkte vor Trump. Die Umfrage hatte eine Fehlermarge von etwa vier Prozentpunkten.

Die Abstimmung findet am 5. November statt. In einigen Bundesstaaten kann schon deutlich früher per Brief oder auch in Person gewählt werden.

In einigen Bundesstaaten hat die vorzeitige Stimmabgabe begonnen. Im besonders umkämpften US-Bundesstaat Georgia wurde am Dienstag sogleich eine Rekordbeteiligung verzeichnet. Mehr als 300.000 Stimmen seien am Dienstag in dem Swing State abgegeben worden, teilte der für die Wahl zuständige Gabriel Sterling auf der Plattform X mit. Seinen Angaben zufolge lag der letzte Rekord für einen ersten Wahltag bei 136.000 Stimmen im Jahr 2020. Georgia gehörte zu den Bundesstaaten, die für den Wahlausgang 2020 eine Schlüsselrolle spielten. Der Demokrat Joe Biden gewann in dem Bundesstaat damals mit etwa 12.000 Stimmen Vorsprung.

In Georgia wurde auch zuletzt derzeit um die Regeln der Stimmauszählung gestritten. Ein Bezirksrichter hat am Dienstag eine von der pro-repupublikanischen Wahlkommission beschlossene Regelung verworfen, die eine händische Auszählung im ganzen Bundesstaat vorsah. Eine so weitreichende Änderung für die aktuelle Wahl zu beschließen sei „zu spät“, urteilte er.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat Bedenken wegen seiner protektionistischen Handelspolitik zurückgewiesen. „Ich werde alles tun, was nötig ist, um amerikanische Arbeitsplätze zu schützen“, sagte Trump am Dienstag bei einem Wahlkampfauftritt in Ohio. „Andere Länder haben uns jahrelang ausgenutzt. Diese Zeiten sind vorbei.“

Trump hatte im Wahlkampf 2016 und auch während seiner Präsidentschaft immer wieder mit Strafzöllen und anderen Maßnahmen gedroht, um die amerikanische Wirtschaft zu schützen. Kritiker werfen ihm vor, damit einen Handelskrieg zu riskieren, der der US-Wirtschaft letztlich schaden würde.

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