US-Zölle gegen China, Kanada und Mexiko
US-Zölle gegen China, Kanada und Mexiko
Die USA haben neue Importzölle auf Waren aus China, Kanada und Mexiko eingeführt, was zu Gegenmaßnahmen der betroffenen Länder und Besorgnis über einen Handelskrieg geführt hat. Wie die Zeit unter Berufung auf die dpa berichtet, traten die Zölle am 4. März 2025 in Kraft. Für Waren aus Kanada und Mexiko wurden Strafzölle in Höhe von 25 Prozent eingeführt. Die bereits im Februar verhängten Zölle auf chinesische Waren wurden auf 20 Prozent verdoppelt.
Kanada reagierte umgehend mit Gegenzöllen in gleicher Höhe auf US-Waren im Wert von zunächst 30 Milliarden Dollar, die nach 21 Tagen auf 155 Milliarden Dollar erhöht werden sollen. Premierminister Justin Trudeau drohte außerdem mit weiteren nichttarifären Maßnahmen, darunter möglicherweise eine Einschränkung der Öllieferungen in die USA, sollte Washington die Zölle nicht zurücknehmen.
China kündigte ebenfalls Vergeltungsmaßnahmen an. Ab dem 10. März sollen zusätzliche Zölle auf Agrarprodukte wie Hühnerfleisch, Weizen, Mais und Baumwolle aus den USA erhoben werden. Wie die Zeit, die dpa zitierend, berichtet, sollen diese Zölle zwischen 10 und 15 Prozent betragen. Peking erwägt zudem, weitere US-Unternehmen auf eine schwarze Liste zu setzen, was deren Geschäftstätigkeit in China einschränken oder ganz verbieten könnte. Darüber hinaus hat China bei der Welthandelsorganisation (WTO) Beschwerde gegen die USA eingereicht.
Die Begründung der US-Regierung für die Zölle liegt laut der Washington Post in der Rolle Chinas, Kanadas und Mexikos beim illegalen Grenzübertritt und dem Drogenhandel. Die Zölle sollen so lange in Kraft bleiben, bis die betroffenen Länder Maßnahmen ergreifen, um diese Probleme zu lösen.
Die neuen Zölle haben Besorgnis über steigende Preise für Verbraucher und negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft ausgelöst. Wie die Washington Post berichtet, könnten sich die Zölle auf die Preise von Autos, Haushaltsgeräten, Lebensmitteln und anderen Gütern auswirken. An den US-Börsen sorgten die Zollnachrichten für Kursverluste.
Es bleibt abzuwarten, ob sich die betroffenen Länder mit den USA auf eine Lösung einigen können, um einen Handelskrieg abzuwenden. Anfang Februar konnte ein Handelskrieg zwischen den USA und ihren nordamerikanischen Nachbarn noch in letzter Minute abgewendet werden. Wie Greenberg Traurig in einem Artikel ausführt, hat die Trump-Administration die Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada nach Gesprächen mit den Staats- und Regierungschefs beider Länder für 30 Tage ausgesetzt. Mexiko sagte zu, mehr Truppen an die Grenze zu den USA zu entsenden, und Kanada wird einen Fentanyl-Zaren ernennen und die Grenze rund um die Uhr überwachen.
Die von Trump eingeführten Zölle sind nicht die ersten protektionistischen Maßnahmen seiner Regierung. Wie Wikipedia in seinem Artikel über die "Trump-Zölle" darlegt, wurden bereits zuvor Zölle auf Solarmodule, Waschmaschinen, Stahl und Aluminium erhoben.
Die Economic Policy Institute (EPI) merkt an, dass Zölle zwar ein nützliches politisches Instrument sein können, wenn sie strategisch eingesetzt werden, aber ohne einen strategischen Plan und breit angewendet auf alle Sektoren, werden diese Zölle die US-Produktion nicht wesentlich ankurbeln.
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Quellen:
* https://www.zeit.de/news/2025-03/04/medien-us-zoelle-gegen-mexiko-und-kanada-in-kraft-getreten
* https://www.washingtonpost.com/business/2025/02/03/how-tariffs-work-trump-mexico-canada-china/
* https://www.epi.org/policywatch/trump-administration-imposes-large-broad-based-tariffs-on-canada-china-and-mexico/
* https://www.gtlaw.com/en/insights/2025/2/trump-administration-tariffs-china-mexico-canada-imports
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.