12.2.2025
VW-Zukunft in Sachsen: Unsicherheit bleibt
Zukunft der sächsischen VW Standorte

Zukunft der sächsischen VW Standorte

Die Zukunft der sächsischen Volkswagen-Standorte ist derzeit Gegenstand intensiver Diskussionen. Am Dienstag, den 11. Februar 2025, fand in Dresden ein Spitzentreffen zwischen der sächsischen Landesregierung und Vertretern des Volkswagen-Konzerns statt. Wie die Zeit unter Berufung auf die DPA berichtete, nahmen an dem Treffen Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) und VW-Konzernchef Oliver Blume teil.

Kretschmer betonte nach dem Treffen die Verantwortung von Volkswagen gegenüber den Beschäftigten und Zulieferern in Sachsen. Wie die Zeit berichtete, sagte er: „Wir erwarten, dass dieses große Unternehmen zu seiner Verantwortung steht und auch das Vertrauen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Zulieferer nicht enttäuscht.“ Ein zentrales Thema des Treffens war das Fahrzeugwerk in Zwickau. Man habe sich auf den Erhalt der Produktionslinie mit zwei Schichten geeinigt, so Kretschmer laut Zeit. Allerdings räumte er ein, dass dies weniger als bisher sei und Veränderungen mit sich bringen werde. Auch die Zukunft der Gläsernen Manufaktur in Dresden, in der rund 330 Mitarbeiter beschäftigt sind, wurde diskutiert. Kretschmer erinnerte Volkswagen an den bestehenden Vertrag, der die Produktion von Automobilen in Dresden vorsieht. Wie die Zeit berichtete, sagte er: „Sie haben einen Vertrag unterschrieben, da steht drin: Produktion von Automobilen.“

VW-Chef Blume betonte laut Zeit die starken Wurzeln des Konzerns in Sachsen und sprach von „guten Lösungen für die Zukunft“, die diskutiert worden seien. Es gehe darum, die Standorte wirtschaftlicher zu machen und die Zukunft der Produktion in Deutschland zu sichern. Die Transformation zur Elektromobilität stelle die Automobilindustrie vor große Herausforderungen, und der Mix aus Verbrennern, Hybrid- und Elektrofahrzeugen werde noch über mehrere Jahre benötigt, so Blume laut Zeit.

Hintergrund der Gespräche sind die Sparpläne von Volkswagen, die auch die sächsischen Standorte betreffen. Wie Radio Dresden berichtete, will der Konzern bundesweit 35.000 Stellen abbauen. In Zwickau soll die Fertigung auf zwei Audi-Modelle reduziert werden. Bisher werden dort auch ID-Modelle und der Cupra Born produziert. Die Produktion in der Gläsernen Manufaktur in Dresden soll Ende 2025 auslaufen, wie die FAZ meldete. Für die Zeit danach soll ein Alternativkonzept erarbeitet werden. Das Motorenwerk Chemnitz mit rund 1.800 Beschäftigten ist von den Sparplänen nicht betroffen, wie MDR Sachsen berichtete.

Der Betriebsrat der Gläsernen Manufaktur kritisierte laut Radio Dresden, dass sich Blume nicht bei den Mitarbeitern gezeigt habe. Rene Rostock, Vize-Betriebsrat der Gläsernen Manufaktur, äußerte seine Enttäuschung über das vermeintlich fehlende Interesse Blumes am Standort.

Die Gespräche zwischen der sächsischen Landesregierung und Volkswagen werden in den nächsten Monaten fortgesetzt. Die Zukunft der sächsischen VW-Standorte bleibt somit weiterhin ungewiss.

Verwendete Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-02/11/spitzentreffen-zur-zukunft-der-saechsischen-vw-standorte

https://www.radiodresden.de/beitrag/spitzentreffen-zur-zukunft-der-saechsischen-vw-standorte-1-856746/

https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/spitzentreffen-zur-zukunft-der-saechsischen-vw-standorte-110289172.html

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/vw-krisentreffen-standorte-kretschmer-panter-100~amp.html

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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