In einer aktuellen Ausgabe von „Maischberger“ trafen der Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger und der Linken-Politiker Gregor Gysi aufeinander, wobei die Debatte um Milliardäre einen zentralen Punkt bildete. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet, verteidigte Aiwanger Superreiche gegen die von Gysi vorgebrachten „Abschaffungsfantasien“.
Beide Politiker eint, so die SZ, ihre unterhaltsame Rhetorik und eine Verbindung zur Landwirtschaft. Aiwanger, gelernter Landwirt und Sohn eines Schweinezüchters, betont seine Nähe zu diesem Bereich auch als bayerischer Wirtschaftsminister. Gysi wiederum ließ sich in der DDR zum Rinderzüchter ausbilden und erklärte in der Sendung: „Ich kann noch melken mit der Hand.“
Die Debatte um Milliardäre ist nicht neu. Wie die Aargauer Zeitung in einem Artikel über die reichsten Schweizer im Jahr 2019 aufzeigt, konzentriert sich in den Händen weniger Familien ein immenses Vermögen. Auch in Deutschland ist die Vermögensungleichheit ein viel diskutiertes Thema.
Die Frage nach dem Umgang mit großem Reichtum wird international gestellt. So beleuchtet ein Artikel der Deutschen Welle (DW) die Investitionen von US-Milliardären in Anti-Aging-Forschung. Personen wie Larry Ellison (Oracle), Larry Page und Sergey Brin (Google), Jeff Bezos (Amazon) und Peter Thiel (PayPal, Palantir Technologies) investieren erhebliche Summen in die Forschung zur Lebensverlängerung. Die DW wirft die Frage auf, welche gesellschaftlichen Folgen es hätte, wenn extreme Vermögenskonzentration mit Unsterblichkeit gepaart wäre.
Auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Vermögen von Milliardären wurden thematisiert. Wie Urban Milwaukee berichtet, ist das Vermögen der acht Milliardäre in Wisconsin während der ersten zehn Monate der Pandemie um 11,1 Milliarden Dollar gestiegen. Dieser Vermögenszuwachs steht im Kontrast zu den wirtschaftlichen Schwierigkeiten vieler Bürger während der Pandemie.
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