Der Vorstandsvorsitzende der Berliner Wasserbetriebe, Christoph Donner, scheidet zum 30. November 2024 vorzeitig aus seinem Amt. Wie die Zeit und die dpa berichten, nannte Donner private Gründe für die Vertragsauflösung. Der Aufsichtsrat stimmte dem Schritt in einer außerordentlichen Sitzung zu. Die Entscheidung erfolgte in bestem Einvernehmen mit der Aufsichtsratsvorsitzenden und Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD).
Donner hatte den Posten bei den Berliner Wasserbetrieben erst Anfang 2023 angetreten. Zuvor war er Technischer Geschäftsführer bei den Harzwasserwerken in Hildesheim, Niedersachsen. Die Berliner Wasserbetriebe versorgen 3,8 Millionen Menschen mit Trinkwasser und reinigen das Abwasser von 4,7 Millionen Einwohnern.
Bis zur Ernennung eines Nachfolgers oder einer Nachfolgerin übernehmen Finanzvorstand Frank Bruckmann und Kerstin Oster, Vorständin Personal und Soziales, gemeinsam die Geschäfte. Der Aufsichtsrat wird sich zeitnah mit der Suche nach einer neuen Führungspersönlichkeit befassen.
Die vorzeitige Vertragsauflösung von Christoph Donner wirft Fragen nach der zukünftigen Ausrichtung der Berliner Wasserbetriebe auf. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder einer Nachfolgerin wird eine wichtige Aufgabe für den Aufsichtsrat sein. In der Zwischenzeit liegt die Verantwortung für die Versorgung von Millionen Berlinerinnen und Berlinern mit Trinkwasser und die Abwasserreinigung in den Händen von Frank Bruckmann und Kerstin Oster.
Der Weggang Donners nach nur knapp zwei Jahren an der Spitze des Unternehmens ist überraschend. Welche Auswirkungen sein Ausscheiden auf die langfristigen Strategien und Projekte der Berliner Wasserbetriebe haben wird, bleibt abzuwarten.
Die Berliner Wasserbetriebe sind ein städtisches Versorgungsunternehmen mit einer langen Geschichte. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Infrastruktur der Hauptstadt und tragen die Verantwortung für die zuverlässige Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser und die umweltgerechte Abwasserentsorgung. Das Unternehmen ist auch in der Region aktiv und kooperiert mit umliegenden Gemeinden und Verbänden, wie beispielsweise dem Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverband (MAWV), wie auf der Webseite der BWB zu lesen ist (https://www.bwb.de/de/pressemitteilungen-2010-2014_13610.php). Die Berliner Wasserbetriebe engagieren sich zudem in verschiedenen Bereichen, darunter Forschung und Entwicklung, Natur- und Umweltschutz sowie die Förderung von Bildungsprojekten im Zusammenhang mit Wasser.