Alice Weidel, Kanzlerkandidatin der AfD, hat am 25. Januar 2025 in Halle an der Saale den Wahlkampfauftakt ihrer Partei eingeläutet. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, erinnerte der Auftritt in Stil und Rhetorik an den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Weidel rief ihren Anhängern „Ich liebe Euch alle“ zu, eine Geste, die an Trumps „_I love you all_“ erinnert. Auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) beobachtete diese Parallele und beschrieb, wie Weidel „mit dem Zeigefinger ins Publikum“ deutete, ähnlich wie Trump.
Ein besonderer Gast des Wahlkampfauftakts war, wie BR24 und die Zeit berichten, Elon Musk. Der Tech-Milliardär wurde live aus den USA zugeschaltet und warb für die AfD. Wie BR24 wiedergibt, bezeichnete Musk die AfD als „beste Hoffnung für Deutschland“ und rief dazu auf, „für eine großartige Zukunft für Deutschland“ zu kämpfen. Laut FAZ sagte Musk, die "Zukunft der Zivilisation könnte an dieser Wahl hängen." Er bekräftigte seine Unterstützung für Weidel und äußerte die Vermutung, dass auch die Trump-Regierung die AfD unterstütze. Die Zeit betont die Bedeutung von Musks Präsenz im Wahlkampf, insbesondere aufgrund seiner Reichweite auf der Plattform X.
Wie der MDR berichtet, sprach Weidel im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung auch über die Migrationspolitik und forderte CDU-Chef Friedrich Merz zu Konsequenzen auf. Sie bezog sich dabei auf die von Merz angekündigten Asylrechtsverschärfungen. Im MDR-Interview sagte Weidel: „Die CDU muss jetzt einfach zeigen, was sie kann, ob sie es wirklich ernst meint.“
Neben Musk richtete auch der FPÖ-Politiker Herbert Kickl, wie BR24 berichtet, eine Grußbotschaft an die AfD. Er bezeichnete die AfD und FPÖ als Partner und Weidel als „Kämpfernatur“. Die FAZ erwähnt Kickls Aussage, die Brandmauer werde fallen.
Begleitet wurde der AfD-Wahlkampfauftakt von Protesten. Laut BR24 demonstrierten rund 9.100 Menschen gegen die AfD. Die Polizei war mit rund 1.000 Kräften im Einsatz. Die FAZ beschreibt die Stimmung in der Halle als aufgeheizt und aggressiv, insbesondere als ein Video über die Hausdurchsuchung bei einem Mann, der Robert Habeck beleidigt hatte, gezeigt wurde.
Quellen:
