2.2.2025
43 Angriffe auf Rettungskräfte an Silvester in Niedersachsen
Angriffe auf Einsatzkräfte in Niedersachsen an Silvester

Angriffe auf Einsatzkräfte in Niedersachsen an Silvester

In der Silvesternacht 2024/25 wurden in Niedersachsen 43 gewalttätige Angriffe auf Einsatzkräfte verzeichnet, wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der DPA vom 2. Februar 2025 berichtet. Insgesamt 79 Polizisten sowie vier Feuerwehr- und Rettungskräfte waren betroffen. 41 Tatverdächtige wurden ermittelt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Angriffe leicht zurückgegangen. 2023/24 wurden 54 Gewalttaten mit 75 Tatverdächtigen registriert, die sich gegen 99 Polizisten und 16 Feuerwehr- und Rettungskräfte richteten.

Auch die Zahl der verletzten Einsatzkräfte sank leicht von 24 im Vorjahr auf 17 in der Silvesternacht 2024/25. Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) verurteilte die Angriffe als „beschämend und völlig inakzeptabel“, wie die Zeit ebenfalls berichtete. Sie betonte, dass die Täter empfindlich bestraft werden müssten.

Der NDR berichtete am 2. Januar 2025, dass die Gesamtzahl der Polizeieinsätze in der Silvesternacht im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen sei – von rund 2.700 auf rund 1.500. Trotzdem habe es erneut Angriffe auf Einsatzkräfte gegeben. Die Innenministerin betonte die Bedeutung der Vorbereitungen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten für den friedlichen Verlauf des Jahreswechsels.

Ver.di verurteilte die Gewalt gegen Einsatzkräfte in einer Pressemitteilung vom 1. Januar 2025 und forderte präventive Maßnahmen der Arbeitgeber sowie bessere Nachsorgeangebote für die Betroffenen. Mario Kraatz, Vorsitzender des ver.di-Landesfachvorstands Feuerwehr Niedersachsen-Bremen, betonte den dringenden Handlungsbedarf und forderte die Vorbereitung der Beschäftigten auf eskalierende Einsatzsituationen.

Bereits im Vorfeld der Silvesternacht hatten sich die Einsatzkräfte auf mögliche Übergriffe vorbereitet, wie die Kreiszeitung am 29. Dezember 2024 berichtete. Das Innenministerium erwartete, dass insbesondere stark alkoholisierte Personen zu „unvernünftigen und gefährlichen Aktionen“ neigen könnten. Die Polizei zeigte sich gut vorbereitet und betonte ihre Fähigkeit, schnell und zielgerichtet auf mögliche Angriffe oder Ausschreitungen zu reagieren.

Verhandlungen im Bundestag gescheitert

Wie die Zeit in ihrem Artikel vom 2. Februar 2025 erwähnt, waren Verhandlungen im Bundestag über neue Maßnahmen zum Schutz von Einsatzkräften und Ehrenamtlichen gescheitert. SPD, Grüne, FDP und Union hatten nach dem Bruch der Ampel-Koalition über neue Maßnahmen verhandelt. Vor der Bundestagswahl wird es daher keine Abstimmung mehr darüber geben.

Quellen

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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