Vor 50 Jahren, am 16. November 1974, wurde vom Arecibo-Radioteleskop in Puerto Rico die erste Botschaft der Menschheit an potenzielle außerirdische Zivilisationen gesendet. Wie die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (F.A.S.) berichtet, war dieses Ereignis nicht unumstritten.
Die Initiative ging von dem amerikanischen Astronomen Frank Drake aus. Die Nachricht, die mit einer Leistung von 450 Kilowatt auf der Frequenz von 2,38 Gigahertz abgestrahlt wurde, bestand aus 1679 Bit und enthielt Informationen über die Menschheit und die Erde. Ziel der Botschaft war der Kugelsternhaufen M13 im Sternbild Herkules, der etwa 25.000 Lichtjahre von der Erde entfernt liegt und schätzungsweise 300.000 Sterne beherbergt.
Die Idee, aktiv nach außerirdischem Leben zu suchen und Signale ins All zu senden, ist bis heute umstritten. Kritiker, wie der damalige Hofastronom Sir Martin Ryle, äußerten Bedenken hinsichtlich der potenziellen Gefahren eines Kontakts mit unbekannten Zivilisationen. Auch prominente Wissenschaftler wie Stephen Hawking mahnten später zur Vorsicht. Befürworter hingegen argumentieren, dass die Chance auf eine Entdeckung außerirdischen Lebens die Risiken überwiegt und dass die Menschheit von einem solchen Kontakt enorm profitieren könnte.
Die Arecibo-Botschaft enthielt unter anderem Informationen über die chemischen Elemente, aus denen DNA aufgebaut ist, die Struktur des menschlichen Körpers, die Anzahl der Menschen auf der Erde und die Position unseres Planeten im Sonnensystem. Die Nachricht war so kodiert, dass sie von einer intelligenten Zivilisation, die über ausreichend fortgeschrittene Technologie verfügt, entschlüsselt werden kann.
Ob die Arecibo-Botschaft jemals von Außerirdischen empfangen und verstanden wird, ist ungewiss. Selbst wenn dies der Fall sein sollte, würde eine Antwort aufgrund der enormen Entfernung Tausende von Jahren dauern. Dennoch bleibt die Arecibo-Botschaft ein symbolträchtiges Ereignis in der Geschichte der Menschheit – ein Ausdruck unserer Sehnsucht nach Kontakt mit anderen intelligenten Lebensformen im Universum.
Die Diskussion über die Sinnhaftigkeit und die Risiken der Suche nach außerirdischem Leben wird auch in Zukunft weitergeführt werden. Mit dem Fortschritt der Technologie und der Entdeckung immer mehr Exoplaneten steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir eines Tages tatsächlich auf Spuren außerirdischen Lebens stoßen. Bis dahin bleibt die Frage nach E.T. ein faszinierendes Rätsel.
Im Film "E.T. - Der Außerirdische" von Steven Spielberg aus dem Jahr 1982 spielt das Telefonieren nach Hause eine zentrale Rolle. Der Außerirdische E.T. strandet auf der Erde und möchte mit seinen Artgenossen Kontakt aufnehmen, um abgeholt zu werden. Der Satz "E.T. nach Hause telefonieren" ist zu einem ikonischen Filmzitat geworden. Wie kino.de berichtet, steckt hinter diesem Satz mehr als nur der Wunsch nach Hause zu kommen. E.T. lernt die menschliche Sprache und begreift die Bedeutung des Telefons als Kommunikationsmittel. Die Szene, in der E.T. den Satz "E.T. nach Hause telefonieren" ausspricht, ist ein Schlüsselmoment im Film und verdeutlicht die Sehnsucht des Außerirdischen nach seiner Heimat.
Die Kosten für ein solches Ferngespräch ins All wurden von TollFreeForwarding.com berechnet und auf kraftfuttermischwerk.de veröffentlicht. Demnach hätte ein zehnminütiges Gespräch mit E.T.s Heimatplaneten Brodo Asogi, der drei Millionen Lichtjahre entfernt ist, astronomische 76 Billiarden Dollar gekostet. Diese Berechnung verdeutlicht die immensen Distanzen im Weltraum und die technischen Herausforderungen, die mit der Kommunikation über solche Entfernungen verbunden sind.
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