18.10.2024
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US-Präsident Joe Biden hat die Tötung des Hamas-Anführers Jahia Sinwar durch das israelische Militär begrüßt. „Dies ist ein guter Tag für Israel, für die Vereinigten Staaten und für die Welt“, heißt es in einer vom Weißen Haus veröffentlichten Stellungnahme Bidens. Als Anführer der Terrorgruppe sei Sinwar für den Tod von Tausenden von Israelis, Palästinensern, Amerikanern und Bürgern aus mehr als 30 Ländern verantwortlich. Er sei der Drahtzieher der Massaker, Vergewaltigungen und Entführungen vom 7. Oktober 2023 in Israel gewesen, so Biden laut der Süddeutschen Zeitung

Biden betonte die enge Zusammenarbeit der US-Geheimdienste mit Israel. „Kurz nach den Massakern vom 7. Oktober habe ich Spezialeinheiten und unsere Geheimdienstmitarbeiter angewiesen, Seite an Seite mit ihren israelischen Kollegen zu arbeiten, um Sinwar und andere Hamas-Führer, die sich im Gazastreifen verstecken, ausfindig zu machen und zu verfolgen“, so Biden. Er werde in Kürze mit dem israelischen Premierminister Netanjahu sprechen, um mit ihm über die Heimkehr der Geiseln zu ihren Familien zu beraten und den Gazakrieg zu beenden. Es gebe auch eine Chance auf eine politische Lösung, die Israelis und Palästinensern gleichermaßen eine bessere Zukunft biete. Sinwar sei dafür ein Hindernis gewesen, das es jetzt nicht mehr gebe. „Aber es liegt noch viel Arbeit vor uns“, mahnte Biden.

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu wertete Sinwars Tod als Zeichen für „den Niedergang der Herrschaft des Bösen von Hamas“ im Gazastreifen, wie Puls24 berichtet. An die Einwohner des Küstenstreifens gewandt sagte Netanjahu in einer Videobotschaft: „Sinwar hat euer Leben zerstört. Er hat euch erzählt, er sei ein Löwe, aber in Wirklichkeit hat er sich in einer dunklen Höhle versteckt - und er wurde eliminiert, als er voller Angst vor unseren Soldaten weglief.“

Die Tötung von Sinwar wurde von vielen internationalen Akteuren kommentiert. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bezeichnete Sinwar als „brutalen Mörder und Terroristen“, der Israel habe vernichten wollen. „Als Drahtzieher des Terrors am 7. Oktober brachte er tausenden Menschen den Tod und unermessliches Leid über eine ganze Region.“

US-Vizepräsidentin Kamala Harris sieht in der Tötung von Sinwar die Chance auf ein Ende des Kriegs im Gazastreifen. „Dieser Moment ermöglicht uns, den Krieg in Gaza endlich zu beenden. Und er muss so enden, dass Israel sicher ist: Die Geiseln werden freigelassen. Das Leiden in Gaza hat ein Ende, und das palästinensische Volk kann sein Recht auf Würde, Sicherheit, Freiheit und Selbstbestimmung wahrnehmen“, sagte Harris.

Die iranische Vertretung bei den Vereinten Nationen (UN) teilt mit einem Post auf X mit, dass nach dem Tod des Hamas-Führers Jahia Sinwar „der Geist des Widerstands gestärkt werden wird", wenn Muslime sähen, wie der Märtyrer Sinwar dem Gegner kampfbereit begegnet sei.

Die libanesische Hisbollah-Miliz kündigte ihrerseits eine neue Phase im Krieg mit Israel an. In einer Erklärung teilte die Hisbollah mit, es handle sich um eine eskalierende Phase in der Konfrontation mit Israel. Die Raketenangriffe der Hisbollah würden täglich weiter eskalieren. Die militärischen Verluste Israels hätten sich seit Beginn des Bodenkriegs im Libanon am 1. Oktober auf 55 Tote und mehr als 500 verwundete Soldaten und Offiziere belaufen.

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