6.2.2025
Baerbock für dezentrale Olympiabewerbung 2040 – DOSB skeptisch
Annalena Baerbock und die Olympischen Spiele in Deutschland

Annalena Baerbock und die Olympischen Spiele in Deutschland

Außenministerin Annalena Baerbock hat sich für eine deutsche Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2040 ausgesprochen und dabei eine dezentrale Ausrichtung im ganzen Land ins Spiel gebracht. Wie die FAZ berichtet, äußerte sie diese Idee auf der Sportbusiness-Messe Spobis in Hamburg. Sie betonte den Brücken bauenden Charakter von Sportevents und unterstrich die Notwendigkeit, ein Alleinstellungsmerkmal für eine deutsche Bewerbung zu finden. Baerbock argumentierte, dass eine Beteiligung des gesamten Landes die Erfolgschancen erhöhe und verwies auf die Olympischen Spiele in Paris 2024 als positives Beispiel, bei denen verschiedene Orte und Städte eingebunden waren. Wie die Westdeutsche Zeitung (WZ) ebenfalls berichtet, sieht Baerbock die Spiele als Chance für das ganze Land und plädiert für eine Beteiligung mehrerer Städte, anstatt die Verantwortung von nur einer Stadt abhängig zu machen. Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Thomas Weikert, reagierte auf Baerbocks Vorschlag mit dem Hinweis, dass das Internationale Olympische Komitee (IOC) eine dezentrale Ausrichtung in dieser Form nicht akzeptiere. Wie die FAZ berichtet, erklärte Weikert, dass das IOC mindestens 65 Prozent der Athleten in einem Olympischen Dorf untergebracht sehen wolle. Eine Verteilung der Wettkämpfe über das ganze Land sei daher nicht möglich. Weikert betonte zwar Baerbocks Engagement, erinnerte sie aber an die Vorgaben des IOC. Auch Spox berichtete über Weikerts Reaktion auf Baerbocks Vorschlag. Das Bundeskabinett hatte bereits im Sommer 2024 eine Olympia-Bewerbung Deutschlands einstimmig beschlossen. Wie die FAZ weiter ausführt, gibt es Interesse an einer Bewerbung für 2036, 2040 oder 2044 aus verschiedenen Städten und Regionen, darunter Berlin, Hamburg, Leipzig, München, Bayern und Nordrhein-Westfalen. Der DOSB will die Bundestagswahl im Februar, die Koalitionsverhandlungen, die Wahl des IOC-Präsidenten im März und die Konzepte der Interessenten abwarten, bevor im Dezember ein Fahrplan für eine Bewerbung beschlossen wird. Web.de berichtet ebenfalls über die Unterstützung der Bundesregierung für eine deutsche Olympia-Bewerbung und zitiert Baerbocks Aussage, dass dies "das Beste [sei], was wir für unsere Kinder im Moment tun können". Baerbock sieht in den Spielen auch eine Möglichkeit, notwendige Investitionen in die Sportinfrastruktur zu rechtfertigen, die sonst politisch schwer durchsetzbar wären. Neben der dezentralen Ausrichtung betonte Baerbock, wie Web.de berichtet, die Wichtigkeit, die Stärken jeder Stadt und Region einzubringen. Sie sieht die Spiele als Chance für das ganze Land und darüber hinaus.

Verwendete Quellen:

  • https://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/deutsche-bewerbung-baerbocks-vorstellungen-von-olympia-110280034.html
  • https://www.spox.com/mehrsport/listen/berlin-muenchen-annalena-baerbock-hat-neue-olympia-idee-fuer-deutschland/blt485877ef21921cad
  • https://web.de/magazine/sport/olympia/baerbock-olympische-spiele-deutschland-stark-40636086
  • https://www.wz.de/sport/baerbock-olympia-ein-gesamtgesellschaftliches-projekt_aid-123848595
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