Das Bundesverkehrsministerium unterstützt die Technische Universität (TU) Chemnitz mit rund 20 Millionen Euro für den Ausbau ihres Bahnforschungszentrums. Geplant ist der Bau einer neuen Forschungshalle am Standort des Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft (DZM), wie die sächsische Staatskanzlei bekanntgab und die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/10/tu-chemnitz-erhaelt-20-millionen-euro-fuer-bahnforschung) berichtete.
In Annaberg-Buchholz entsteht aktuell der Smart Rail Connectivity Campus (SRCC), ein Kooperationsprojekt der TU Chemnitz, der Stadt Annaberg-Buchholz, der Deutschen Bahn und weiterer Partner. Wie auch die Süddeutsche Zeitung (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schienenverkehr-tu-chemnitz-erhaelt-20-millionen-euro-fuer-bahnforschung-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241210-930-313381) berichtet, konzentriert sich die Forschungstätigkeit des Campus auf die Automatisierung und Digitalisierung im Schienenverkehr und die Entwicklung zukunftsfähiger und umweltfreundlicher Mobilitätskonzepte. Der SRCC ist Teil des Deutschen Zentrums für Mobilität der Zukunft (DZM) und gehört neben dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der HafenCity Universität Hamburg und dem „Rail-Campus OWL“ in Minden zu diesem Netzwerk.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) lobte die neue Forschungshalle als wichtiges Zukunftsprojekt und bedankte sich für die finanzielle Unterstützung des Bundes. Die Fördermittel würden den Innovationsstandort Deutschland und Sachsen stärken. Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz, äußerte sich laut Silicon Saxony (https://silicon-saxony.de/tu-chemnitz-und-sk-sachsen-bund-foerdert-erforschung-digitaler-schienentechnologie-mit-1775-millionen-euro/) ähnlich positiv und betonte die Bedeutung der Förderung für die Forschung und Entwicklung im Bereich des hochautomatisierten und nachhaltigen Bahnbetriebs.
Bereits 2019 erhielt die TU Chemnitz Fördermittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro für den Aufbau eines Reallabors im Erzgebirge, wie stern.de berichtet. Die dort gewonnenen Erkenntnisse fließen bereits in das DB-Großprojekt „Digitale Schiene“ ein. Die aktuelle Förderung soll den Umstieg vom GSM-R-Funkstandard auf den neuen, 5G-basierten FRMCS-Standard (Future Railway Mobile Communication System) beschleunigen. Dieser neue Standard ermöglicht Echtzeit-Datenübertragung und bietet hohe Zuverlässigkeit. Das Reallabor der DB Netz AG erlaubt die frühzeitige Erprobung der FRMCS-Technologie unter realen Bedingungen.