Am späten Nachmittag des 4. November 2024 wurde der Bahnverkehr zwischen Köln und Düsseldorf aufgrund von Schäden an einer Brücke in Langenfeld unterbrochen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, entdeckte die Feuerwehr sich lösende Betonteile an der Straßenbrücke, die über die Bahngleise führt. Die Größe der losen Teile war zunächst unklar. Experten von Straßen.NRW waren vor Ort, um das Ausmaß der Schäden zu prüfen. Die Brücke wurde sowohl für den Bahn- als auch für den Autoverkehr gesperrt.
Diese Sperrung hatte erhebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr auf einer der wichtigsten Strecken in Nordrhein-Westfalen. Laut einem Bahnsprecher waren neben dem Fernverkehr auch die Regionalexpress-Linien RE1, RE5 und RE6 sowie die S-Bahn-Linien S6 und S11 betroffen. Der Fernverkehr wurde teilweise über Wuppertal umgeleitet, die Regionallinien zum Teil über Neuss. Es kam zu Teilausfällen und Verspätungen. Reisende wurden gebeten, sich online über die aktuellen Verbindungen zu informieren.
Die Entdeckung der Schäden an der Brücke in Langenfeld wirft Fragen zur Infrastruktur in der Region auf. Erst kürzlich hatte Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) laut Kölner Stadt-Anzeiger vom 4. November 2024 angekündigt, die Investitionen in die Brückensanierung trotz Sparmaßnahmen zu erhöhen. Die Sperrung der Brücke unterstreicht die Bedeutung dieser Investitionen für die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf des Verkehrs.
Die Sperrung der Strecke zwischen Köln und Düsseldorf hatte weitreichende Folgen für den Pendlerverkehr. Wie der WDR berichtete, endeten die S-Bahnen aus Richtung Köln-Mülheim in Leverkusen Mitte, und es wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Auch im Fernverkehr kam es zu Umleitungen und Verspätungen. TAG24 berichtete von erheblichen Verkehrsbehinderungen im gesamten betroffenen Gebiet.
Die Dauer der Sperrung war zunächst unklar und hing von den Ergebnissen der Untersuchungen der Experten ab. Die Stadt Langenfeld betonte, dass sowohl der Bahn- als auch der Straßenverkehr erst wieder freigegeben werden, wenn die Sicherheit gewährleistet ist. Die Situation verdeutlicht die Bedeutung einer intakten Infrastruktur für die Mobilität in der Region.
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