Die Bundespolizei in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet einen neuen Höchststand an Überstunden. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine dpa-Meldung, berichtet, haben die Beamten im Jahr 2024 insgesamt 97.622 Überstunden geleistet. Dies geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Leif-Erik Holm hervor. Im Vergleich zum Jahr 2023, mit etwas über 86.500 Überstunden, und 2022 (rund 86.600) ist die Zahl deutlich gestiegen.
Leif-Erik Holm, der auch AfD-Landessprecher in Mecklenburg-Vorpommern ist, kommentierte die Situation laut Zeit Online mit den Worten: „Der Überstundenberg bei der Bundespolizei in MV wächst immer weiter und dürfte wohl bald die Marke von 100.000 knacken. Das geht so nicht. Wir laufen damit sehenden Auges in die Überforderung, was zulasten der Sicherheit der Bürger geht.“
Wie aus der Zeit hervorgeht, lag die Anzahl der Überstunden in den Jahren 2017 bis 2019 zwischen 57.910 (2017) und 67.330 (2019). Holm fordert eine „massive Einstellungsoffensive“ bei der Bundespolizei und 10.000 zusätzliche Bundespolizisten bundesweit, davon mindestens 300 in Mecklenburg-Vorpommern. Er betont die Bedeutung einer personell gut ausgestatteten Bundespolizei angesichts der Herausforderungen durch die Einwanderung.
Seit September 2024 kontrolliert die Bundespolizei an allen Landgrenzen, wie die Zeit berichtet. An einigen Grenzen, wie zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Polen, finden stichprobenartige Kontrollen bereits länger statt. Die Union fordert erweiterte Befugnisse für die Bundespolizei, damit diese im Falle des Antreffens ausreisepflichtiger Personen im eigenen Zuständigkeitsbereich (z.B. an Bahnhöfen) selbstständig Abschiebungen durchführen kann.
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