10.2.2025
Drogenschmuggel in Deutschland: Ein immer größeres Problem
Drogenschmuggel in Deutschland: Ein wachsendes Problem

Drogenschmuggel in Deutschland: Ein wachsendes Problem

Deutschland hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Drehkreuz für den internationalen Drogenschmuggel entwickelt. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) berichtet, werden jährlich Tonnen von Kokain im Land umgeschlagen. Ein Verfahren vor dem Frankfurter Landgericht, in dem sieben Männer wegen bandenmäßigen Handels mit 500 Kilogramm Kokain angeklagt sind, verdeutlicht das Ausmaß des Problems, wie die F.A.Z. in einem Interview mit Staatsanwalt Moriz Musinowski ausführt.

Die zunehmende Bedeutung Deutschlands im internationalen Drogenhandel bestätigt auch ein Bericht der Deutschen Welle (DW) aus dem Jahr 2020. Demnach stiegen die Mengen an beschlagnahmtem Heroin, Kokain und Ecstasy zwischen 2017 und 2019 drastisch an. Das Bundesfinanzministerium, welches für den Zoll zuständig ist, erklärte laut DW, dass "neu entstehende und international agierende Gruppen neue Routen und Schmuggelmethoden nutzen, die eine intensive Beobachtung erfordern".

Die DW berichtete auch über einen Fall im Januar 2020, bei dem 27 Kilogramm Kokain am Frankfurter Flughafen in Babynahrung versteckt gefunden wurden. Zwei Männer wurden in diesem Zusammenhang verhaftet. Ein weiterer Bericht der DW aus dem Jahr 2019 beschreibt die Anklage gegen acht Männer, die Teil eines großen Kokainschmuggelnetzwerks gewesen sein sollen, welches zwischen September 2017 und April 2018 rund zwei Tonnen Kokain nach Deutschland geschmugelt haben soll. Die Drogen wurden demnach in Bananenkisten versteckt und aus Reifereien in verschiedenen Bundesländern gestohlen.

Die BBC berichtete 2021 über einen Rekordfund von über 23 Tonnen Kokain in Deutschland und Belgien. 16 Tonnen wurden in Hamburg in fünf Schiffscontainern aus Paraguay entdeckt, weitere 7,2 Tonnen im belgischen Antwerpen. Der Straßenverkaufswert wurde auf mehrere Milliarden Euro geschätzt. Ein 28-jähriger Mann wurde in den Niederlanden im Zusammenhang mit diesem Fall verhaftet.

Die Routen und Methoden des Drogenschmuggels sind vielfältig. Wie der Spiegel in einem Artikel aus dem Jahr 2015 berichtet, wird Deutschland zunehmend auch Ziel für Drogenkuriere aus der Karibik. Die Drogen werden dabei oft im Körper transportiert oder in Gepäckstücken versteckt. Der Artikel beschreibt die Herausforderungen, vor denen die Behörden am Flughafen Düsseldorf stehen, um die Drogenkuriere zu identifizieren und die Drogen zu beschlagnahmen.

Quellen

https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/deutschland-als-drehkreuz-fuer-internationalen-drogenschmuggel-110282217.html
https://www.dw.com/en/germany-drug-smuggling-increased-drastically-in-2019/a-52296762
https://www.bbc.com/news/world-europe-56177177
https://www.spiegel.de/international/germany/germany-becomes-a-destination-for-caribbean-drug-mules-a-1043428.html

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