Die Bundestagswahl 2025 im Saarland brachte einige Veränderungen in der politischen Landschaft mit sich. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa, berichtete, ist die CDU mit 26,9 Prozent der Zweitstimmen stärkste Kraft geworden. Die SPD folgte knapp dahinter mit 21,9 Prozent, während die AfD mit 21,6 Prozent den dritten Platz belegte. Linke (7,3 Prozent), Grüne (7,2 Prozent) und das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW, 6,2 Prozent) komplettierten das Ergebnis.
Das Saarland entsendet künftig acht Abgeordnete in den Bundestag. Je zwei Sitze entfallen auf CDU, SPD und AfD, je einer auf die Linke und die Grünen. Wie die Zeit, basierend auf Informationen der dpa, weiter ausführte, ist dies eine Veränderung im Vergleich zur vorherigen Legislaturperiode, in der neun Abgeordnete aus dem Saarland im Bundestag vertreten waren (fünf SPD, zwei CDU, je einer FDP und AfD). Alle vier Wahlkreisgewinner im Saarland zogen direkt in den Bundestag ein. Die Berechnungen der Kandidaten, die in den Bundestag einziehen, waren aufgrund der Wahlrechtsreform komplexer, da der Wahlkreissieg nicht mehr automatisch einen Sitz in Berlin garantiert.
Die Wahlbeteiligung im Saarland lag bei 82,4 Prozent, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den 77,3 Prozent im Jahr 2021. Rund 750.000 Saarländer waren wahlberechtigt. 13 Parteien und Wählergruppen hatten Kandidaten auf Landeslisten aufgestellt, darunter auch erstmals das BSW. Wie die Saarbrücker Zeitung berichtet, war die Auszählung aller Wahlkreise im Saarland kurz vor Mitternacht abgeschlossen.
SOL.de liefert detaillierte Ergebnisse aus den einzelnen Wahlkreisen. Im Wahlkreis Homburg konnte sich Esra Limbacher (SPD) mit 30,5 Prozent der Erststimmen durchsetzen, während die CDU bei den Zweitstimmen mit 26,1 Prozent vorne lag. Im Wahlkreis Saarbrücken gewann Josephine Ortleb (SPD) die Erststimmen mit 32,4 Prozent, die CDU die Zweitstimmen mit 22,9 Prozent. Im Wahlkreis St. Wendel siegte Roland Theis (CDU) deutlich mit 33,9 Prozent der Erststimmen, die CDU erreichte auch hier die meisten Zweitstimmen mit 30,3 Prozent. Im Wahlkreis Saarlouis gewann Philipp Hoffmann (CDU) die Erststimmen mit 31,8 Prozent, die CDU lag auch hier bei den Zweitstimmen vorne.
Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) bezeichnete das Ergebnis laut Zeit als "harte Wahlniederlage" für die SPD. CDU-Landeschef Stephan Toscani äußerte die Hoffnung auf eine stabile Regierung, um die wirtschaftlichen Probleme des Landes anzugehen und Deutschland wieder "nach vorne zu bringen". Er sprach sich für eine Große Koalition aus.
Die Augsburger Allgemeine betont die Bedeutung der Zweitstimme für die Parteien, da diese über die Anzahl der Kandidaten entscheidet, die über die Landeslisten in den Bundestag einziehen. Die Wahlrechtsreform von 2023 begrenzte die maximale Anzahl der Sitze im Bundestag auf 630 und schaffte Ausgleichs- und Überhangmandate ab.
Verwendete Quellen:
https://www.zeit.de/news/2025-02/23/cdu-bei-bundestagswahl-im-saarland-vorn
https://www.sol.de/saarland/bundestagswahl-2025-im-saarland-so-stimmt-die-region-ab,570886.html
https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/bundestagswahl-2025/bundestagswahl-2025-im-saarland-alle-ergebnisse-im-ueberblick_aid-124486003
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/bundestagswahl-2025-saarland-ergebnisse-fuer-alle-wahlkreise-24-2-25-106034070