Dänemark hat zum vierten Mal in Folge die Handball-Weltmeisterschaft gewonnen. Dieser anhaltende Erfolg wirft die Frage auf, welche Lehren die Handball-Bundesliga (HBL) aus der Dominanz der Dänen ziehen kann. Wie die F.A.Z. berichtet, suchen viele Bundesligavereine nach Wegen, den „dänischen Funken“ in ihre eigenen Reihen zu integrieren. (Quelle: faz.net)
Ein Schlüsselfaktor des dänischen Erfolgsmodells ist die frühe und intensive Spielpraxis junger Talente in der heimischen Liga. Wie die F.A.Z. weiter ausführt, kommen dänische Spieler im Alter von 23 oder 24 Jahren bereits mit drei bis vier Jahren Erfahrung im Seniorenbereich in die Bundesliga, während deutsche Talente in diesem Alter oft noch um Spielzeit kämpfen. Dies führt zu einem Entwicklungsvorsprung der dänischen Spieler, der sich auch in der Nationalmannschaft bemerkbar macht. Ein Beispiel hierfür ist Emil Madsen, der vom THW Kiel verpflichtet wurde und bereits Weltmeister ist. (thw-handball.de, faz.net)
Die zunehmende Nachfrage nach dänischen Spielern in der Bundesliga treibt die Gehälter in die Höhe und verschärft den Wettbewerb um die Talente. Die F.A.Z. beschreibt eine regelrechte „Goldgräberstimmung“, die durch den Wunsch nach dänischen Stars im Kader entfacht wird. Gleichzeitig wächst die Sorge, dass die Verpflichtung ausländischer Spieler die Entwicklungsmöglichkeiten für junge deutsche Talente weiter einschränkt. (faz.net)
Der Erfolg Dänemarks bei der WM 2025, die vom 14. Januar bis zum 2. Februar in Kroatien, Dänemark und Norwegen stattfand, unterstreicht die Stärke des dänischen Handballs. (handball-world.news) Die Sportschau hebt die anhaltende Dominanz Dänemarks hervor und bezeichnet das Team als „Goldstandard im Welthandball“. (sportschau.de) Die Bundesliga steht nun vor der Herausforderung, die richtigen Lehren aus dem dänischen Erfolg zu ziehen und die eigene Nachwuchsförderung zu stärken, ohne dabei die Attraktivität der Liga für internationale Top-Spieler zu verlieren.
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