Die Parteiführung der Demokraten will US-Präsident Joe Biden schneller als eigentlich geplant als Präsidentschaftskandidaten nominieren. Noch vor dem geplanten Parteitag im August soll er virtuell ernannt werden.
Die Parteiführung bestätigte die Pläne vor Journalisten und erklärte zur Begründung, man wolle absolut sichergehen, dass Biden bei der Präsidentenwahl im November in allen Bundesstaaten auf den Wahlzetteln stehe. Unter Demokraten im Kongress gibt es Kritik an diesem Vorgehen.
Biden steht derzeit wegen seines hohen Alters und Zweifeln an seiner mentalen Fitness massiv unter Druck aus den eigenen Reihen. Diverse demokratische Abgeordnete hatten ihn in den vergangenen Wochen aufgefordert, sich aus dem Präsidentschaftsrennen zurückzuziehen. Viele weitere äußerten sich öffentlich sehr besorgt über seine Wahl-Chancen.
Der 81-Jährige hatte die Präsidentschaftsvorwahlen seiner Partei in den Bundesstaaten – ohne echte Konkurrenz – bereits vor Monaten gewonnen. Er muss aber, wie zuletzt auch sein republikanischer Kontrahent, Donald Trump, noch formell von Delegierten aus allen Bundesstaaten offiziell als Kandidat für die eigentliche Präsidentenwahl Anfang November nominiert werden. Das ist eigentlich bei einem großen Nominierungsparteitag der Demokraten Mitte August in Chicago geplant.
Zwischenzeitlich hatte es allerdings ein Problem mit Fristen im Bundesstaat Ohio gegeben, wodurch Biden Gefahr gelaufen wäre, dort nicht auf dem Wahlzettel zu erscheinen – falls er nicht bereits vor der Parteiversammlung offiziell als Kandidat nominiert würde. Daher hatte der Parteivorstand der Demokraten im Mai das Prozedere für eine virtuelle Vor-Abstimmung in Gang gesetzt. Das Problem in Ohio ist inzwischen gelöst. Der Parteivorstand der Demokraten hält dennoch an den Plänen für eine vorzeitige Nominierung fest und sieht sich nun Vorwürfen aus den eigenen Reihen ausgesetzt, voreilig Fakten schaffen zu wollen.
Die "New York Times" schrieb, geplant sei eine Abstimmung noch bis Ende Juli. Ein demokratischer Kongressabgeordneter sagte dem Blatt: "Der Versuch, die Debatte zu unterdrücken und die Kandidatur durchzudrücken, ist ein Machtspiel höchster Güte." Dies werde bei vielen Leuten nicht gut ankommen.
Und so formierte sich unter den Demokraten auch direkt Widerstand gegen Pläne der Parteiführung: Eine Gruppe von Kongressabgeordneten äußerte in einem Brief vom Dienstag "ernsthafte Bedenken" über das Vorhaben, den Amtsinhaber auf virtuellem Weg als Präsidentschaftskandidat zu nominieren.
Zweifel an Bidens mentaler Fitness
Biden steht derzeit wegen seines hohen Alters und Zweifeln an seiner mentalen Fitness massiv unter Druck aus den eigenen Reihen. Diverse demokratische Abgeordnete hatten ihn in den vergangenen Wochen aufgefordert, sich aus dem Präsidentschaftsrennen zurückzuziehen. Viele weitere äußerten sich öffentlich sehr besorgt über seine Wahl-Chancen.
Der 81-Jährige hatte die Präsidentschaftsvorwahlen seiner Partei in den Bundesstaaten – ohne echte Konkurrenz – bereits vor Monaten gewonnen. Er muss aber, wie zuletzt auch sein republikanischer Kontrahent, Donald Trump, noch formell von Delegierten aus allen Bundesstaaten offiziell als Kandidat für die eigentliche Präsidentenwahl Anfang November nominiert werden. Das ist eigentlich bei einem großen Nominierungsparteitag der Demokraten Mitte August in Chicago geplant.
Zwischenzeitlich hatte es allerdings ein Problem mit Fristen im Bundesstaat Ohio gegeben, wodurch Biden Gefahr gelaufen wäre, dort nicht auf dem Wahlzettel zu erscheinen – falls er nicht bereits vor der Parteiversammlung offiziell als Kandidat nominiert würde. Daher hatte der Parteivorstand der Demokraten im Mai das Prozedere für eine virtuelle Vor-Abstimmung in Gang gesetzt. Das Problem in Ohio ist inzwischen gelöst. Der Parteivorstand der Demokraten hält dennoch an den Plänen für eine vorzeitige Nominierung fest und sieht sich nun Vorwürfen aus den eigenen Reihen ausgesetzt, voreilig Fakten schaffen zu wollen.
Die "New York Times" schrieb, geplant sei eine Abstimmung noch bis Ende Juli. Ein demokratischer Kongressabgeordneter sagte dem Blatt: "Der Versuch, die Debatte zu unterdrücken und die Kandidatur durchzudrücken, ist ein Machtspiel höchster Güte." Dies werde bei vielen Leuten nicht gut ankommen.
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