19.10.2024
Fortsetzung der Suche nach vermissten Männern in der Donau

Nach Badeunfall: Suche nach zwei Vermissten in der Donau wird fortgesetzt

In Neuburg an der Donau wird die Suche nach zwei vermissten Männern fortgesetzt, die am Freitag in der Donau in Not geraten sind. Laut einem Sprecher der Polizei wird die Suche einen Tag nach dem Badeunfall fortgesetzt. Details zum Umfang der Suchmaßnahmen wurden bislang nicht bekannt gegeben. Die Entscheidung über die genauen Maßnahmen wird derzeit noch abgestimmt.

Am Freitagnachmittag hatten Passanten die Polizei alarmiert, nachdem sie von der Schlösselwiese aus einen Mann in der Donau gesehen hatten, der sich in einer hilflosen Lage befand. Der junge Mann rief um Hilfe und klammerte sich an einem Busch fest. Rettungskräfte konnten den 23-Jährigen aus dem Wasser bergen. Er berichtete den Einsatzkräften, dass er zusammen mit zwei weiteren jungen Männern in der Donau baden wollte. Von den beiden anderen Männern fehlt jedoch jede Spur, auch nach einer umfassenden Suchaktion von Wasserwacht, Feuerwehr und Polizei am Freitagabend.

Die Rettungsaktion wurde gegen 20:30 Uhr aufgrund der einbrechenden Dunkelheit vorübergehend abgebrochen. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war vor Ort, darunter auch Taucher und Boote der Wasserwacht sowie ein Polizeihubschrauber, der die Suche aus der Luft unterstützte. Die Stimmung vor Ort war angespannt, und ein Sichtschutz wurde eingerichtet, um Schaulustige von der Einsatzstelle fernzuhalten.

Die Suche nach den vermissten Männern wird auch am Samstag fortgesetzt. Einsatzkräfte haben bereits verschiedene Bereiche der Donau abgesucht, und die Suche wird voraussichtlich auch mit weiteren technischen Mitteln unterstützt. Die Polizei hat die Öffentlichkeit um Mithilfe gebeten und bittet Zeugen, die möglicherweise relevante Informationen haben, sich zu melden.

Die Tragödie in der Donau ist Teil einer besorgniserregenden Serie von Badeunfällen in Deutschland, die in den letzten Jahren zugenommen haben. Experten warnen regelmäßig vor den Gefahren des Badens in Flüssen, insbesondere in solchen mit starker Strömung. Die Donau ist bekannt für ihre unberechenbaren Strömungen und kann selbst für erfahrene Schwimmer gefährlich sein.

Die Wasserwacht und andere Rettungsorganisationen appellieren an die Badegäste, beim Schwimmen in Flüssen stets Vorsicht walten zu lassen und sich über die örtlichen Bedingungen zu informieren. Insbesondere in Gebieten, wo Strömungen stark sind oder wo es keine bewachten Badestellen gibt, sollten Schwimmer besonders vorsichtig sein.

Die Ermittlungen zur genauen Ursache des Badeunfalls und zur Identität der vermissten Männer dauern an. Die Polizei hat angekündigt, die Öffentlichkeit regelmäßig über den Stand der Suchmaßnahmen zu informieren. Die Angehörigen der vermissten Personen werden in dieser schwierigen Zeit von Fachleuten unterstützt, um mit der angespannten Situation umzugehen.

In der Zwischenzeit bleibt die Region in Trauer um die beiden vermissten Männer, während die Rettungskräfte unermüdlich daran arbeiten, sie zu finden und ihre Familien zu informieren.

Die Suche wird fortgesetzt, und die Hoffnung auf ein positives Ende bleibt, auch wenn die Umstände des Vorfalls viele Fragen aufwerfen.

Quellen: dpa, Zeit Online, Kurier, Merkur, MSN, News.de

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