Dresden Gedenken 1945 und der Schatten der Bundestagswahl
Dresden Gedenken 1945 und der Schatten der Bundestagswahl
Dresden bereitet sich auf den 80. Jahrestag der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg vor. Wie die Zeit unter Berufung auf die DPA berichtet, sollen am 13./14. Februar 2025 Kranzniederlegungen, Friedensandachten und Konzerte stattfinden. Die Stadt plant, ein starkes Zeichen für Versöhnung und Miteinander zu setzen, besonders im Hinblick auf aktuelle Konflikte wie den Krieg in der Ukraine und den erstarkenden Rechtsextremismus. Unter dem Motto „Gemeinsam wachsam“ ist eine Menschenkette um die Innenstadt geplant, als Symbol gegen rechtes Gedankengut.
Die Polizei erwartet hohe Mobilisierung aus allen politischen Lagern und bereitet sich auf Großeinsätze vor, sowohl am Gedenktag selbst als auch am darauffolgenden Samstag. Es werden sowohl rechte Aufzüge als auch Gegenproteste erwartet. Für den 13. Februar sind fast 20 Veranstaltungen angemeldet und für den 15. Februar ein rechter Gedenkmarsch. Die Versammlungsbehörde rechnet mit einem Zulauf, der die Vorjahre übertrifft, unter anderem aufgrund des besonderen Jahrestages und der zeitnah stattfindenden Bundestagswahl am 23. Februar.
Die Bombardierung Dresdens durch die Alliierten forderte nach historischen Recherchen bis zu 25.000 Menschenleben. Rechtsextreme Gruppen instrumentalisieren dieses Ereignis, indem sie es als Kriegsverbrechen der Alliierten darstellen und damit die deutsche Schuld am Ausbruch des Krieges relativieren.
Neben den traditionellen Kranzniederlegungen auf den Friedhöfen und dem Absetzen von Rosen und Lichtern an der Frauenkirche, wird es auch ein Treffen von Jugendlichen aus Dresdens Partnerstädten mit Schülern der Stadt geben. Wie die Zeit berichtet, werden zu diesem Treffen im Rathaus auch der Herzog von Kent und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) erwartet.
Die Stiftung Frauenkirche mahnt, den 13. Februar nicht losgelöst von der Vorgeschichte der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu betrachten. In der „Nacht der Stimmen“ in der Frauenkirche werden unter anderem der Lyriker Durs Grünbein und der Dean of Coventry, John Witcombe, zu Wort kommen.
Musikalisch wird der Gedenktag von der Dresdner Philharmonie mit einem Bürgersingen und Brittens „War Requiem“ sowie von der Sächsischen Staatskapelle mit Verdis „Messa da Requiem“ begleitet.
Wie der Spiegel in einem Artikel aus dem Jahr 2005 berichtete, wurde der 60. Jahrestag der Bombardierung Dresdens von der NPD instrumentalisiert, die den Angriff als "Dresdens Bombenholocaust" bezeichnete und damit eine Kontroverse auslöste. Der Artikel beschreibt auch die Bemühungen von Bürgergruppen und der Stadt Dresden, dem Missbrauch des Gedenktages durch Rechtsextreme entgegenzuwirken.
Der Local berichtete 2015 über den 70. Jahrestag und die anhaltenden Spannungen rund um das Gedenken. Der Artikel hebt die Herausforderungen hervor, die sich aus dem gleichzeitigen Auftreten von Pegida-Demonstrationen ergaben.
Der Guardian berichtete ebenfalls 2015 über den 70. Jahrestag der Bombardierung Dresdens und die damit verbundenen Herausforderungen für die Stadt. Der Artikel beleuchtet die Spaltung der Stadt zwischen dem Wunsch nach Gedenken und dem Wunsch, die Vergangenheit ruhen zu lassen, und diskutiert die Rolle von Pegida in dieser Debatte.
Verwendete Quellen:
https://www.zeit.de/news/2025-02/07/dresden-gedenken-im-schatten-von-krieg-und-bundestagswahl
https://web.archive.org/web/20070909140816/http://www.spiegel.de/international/0,1518,339833,00.html
https://www.thelocal.de/20150203/dresden-bombing-70-years-13-february
https://www.theguardian.com/world/2015/feb/08/dresden-war-remember-forget-pegida-rallies-past
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.