In Fürstenfeldbruck steht die Erweiterung der Ferdinand-von-Miller-Realschule an, die in den kommenden Jahren notwendig wird, um den gestiegenen Anforderungen an Platz und Infrastruktur gerecht zu werden. Der Bauausschuss hat nun geänderte Pläne des Landkreises begrüßt, die den Bau einer Tiefgarage vorsehen. Diese Entscheidung ist das Ergebnis intensiver Diskussionen und Überlegungen, die über mehrere Monate angedauert haben.
Die Ferdinand-von-Miller-Realschule muss aus verschiedenen Gründen erweitert werden. Die steigende Schülerzahl und die Einführung neuer pädagogischer Konzepte erfordern mehr Raum. Insbesondere ist Platz für Verwaltung, Ganztagsbetreuung, Unterricht und eine moderne Versorgungsküche mit Mensa nötig. Die bestehenden Räumlichkeiten sind nicht mehr ausreichend, um den Bedürfnissen der Schüler und des Lehrpersonals gerecht zu werden.
Die Pläne sehen vor, dass ein zusätzliches Gebäude mit einem quadratischen Grundriss schräg gegenüber dem AOK-Gebäude errichtet wird. Um den Parkplatzbedarf zu decken, wird eine Tiefgarage mit 34 Stellplätzen unter dem neuen Gebäude integriert. Diese Maßnahme soll nicht nur den Parkdruck in der Umgebung der Schule verringern, sondern auch die Nutzung der Fläche optimieren.
Das überarbeitete Konzept des Landkreises umfasst eine Tiefgarage, die den neuen Anforderungen gerecht wird. Neben den bereits vorhandenen 15 Parkplätzen an der Bahnhofstraße sind im Zufahrtsbereich zur Tiefgarage sechs neue Stellplätze geplant. Dies soll sicherstellen, dass Schüler und Mitarbeiter der Schule ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Besonders hervorzuheben ist die Empfehlung von Alexa Zierl (ÖDP), die Prüfung einer Dachbegrünung für das neue Gebäude in Betracht zu ziehen. Eine solche Maßnahme könnte nicht nur zur Verbesserung des Stadtklimas beitragen, sondern auch die Aufenthaltsqualität für Schüler und Lehrkräfte erhöhen.
Die Entscheidung für die Tiefgarage war nicht unumstritten. In den vorhergehenden Sitzungen des Bauausschusses wurden verschiedene Alternativen diskutiert, wie beispielsweise die Nutzung bestehender Parkflächen in der Nähe oder die Schaffung oberirdischer Parkplätze. Einige Mitglieder des Ausschusses äußerten Bedenken hinsichtlich der hohen Kosten und der möglichen Auswirkungen auf die Umwelt.
Die Diskussion um die Notwendigkeit einer Tiefgarage wurde vor allem durch die Forderungen der Stadt Fürstenfeldbruck beeinflusst, die eine ausreichende Anzahl an Stellplätzen als Voraussetzung für die Genehmigung des Erweiterungsbaus sieht. Das Bauamt der Stadt hat klar gemacht, dass ohne die Tiefgarage keine Baugenehmigung erteilt werden kann.
Die Gesamtkosten für die Sanierung und Erweiterung der Realschule werden auf rund 20 Millionen Euro geschätzt. Davon entfallen etwa 1,75 Millionen Euro auf den Bau der Tiefgarage. Diese finanziellen Aufwendungen sind erheblich, und der Kreisausschuss hat bereits signalisiert, dass eine sorgfältige Planung und Kostenüberwachung notwendig sind, um die finanziellen Mittel effektiv zu nutzen.
Die Pläne zur Errichtung der Tiefgarage und zur Erweiterung der Realschule müssen nun in die nächste Phase der Planung überführt werden. Dazu gehört die Erstellung eines detaillierten Entwurfs sowie eine umfassende Kostenrechnung. In den kommenden Monaten wird das Thema weiterhin in den zuständigen Gremien behandelt, um sicherzustellen, dass alle Aspekte berücksichtigt werden und die Umsetzung reibungslos verläuft.
Die Verantwortlichen betonen die Wichtigkeit dieser Maßnahmen für die Zukunft der Ferdinand-von-Miller-Realschule. Die Schüler und das Lehrpersonal sollen in einem modernen und funktionalen Umfeld lernen und arbeiten können. Die Entscheidung für die Tiefgarage wird als Schritt in die richtige Richtung gesehen, um den Herausforderungen einer wachsenden Schülerschaft gerecht zu werden.
Die Erweiterung der Ferdinand-von-Miller-Realschule in Fürstenfeldbruck stellt einen bedeutenden Schritt dar, um den gestiegenen Anforderungen an Bildung und Infrastruktur gerecht zu werden. Die geplante Tiefgarage ist ein Teil dieses umfassenden Projekts, das sorgfältig geplant und umgesetzt werden muss. Die nächsten Schritte werden entscheidend sein, um sicherzustellen, dass die Schule auch in Zukunft ein attraktiver Lernort bleibt.
