Im andauernden Sorgerechtsstreit um die Kinder der Hamburger Unternehmerin Christina Block ist ein 35-jähriger Mann auf Zypern festgenommen worden. Wie die Staatsanwaltschaft Hamburg am Freitag mitteilte, sitzt der Mann, der die portugiesische und israelische Staatsbürgerschaft besitzt, inzwischen in Hamburg in Untersuchungshaft. Er wird verdächtigt, an der Entführung der Kinder Blocks in der Silvesternacht 2023/24 beteiligt gewesen zu sein. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, soll der Mann zusammen mit weiteren Verdächtigen dem Kindsvater in Dänemark aufgelauert, ihn angegriffen und ihm die Kinder mit Gewalt entzogen haben. Die Kinder lebten zu diesem Zeitpunkt beim Vater in Dänemark.
Die Festnahme erfolgte bereits im September auf Zypern, nachdem ein internationaler Haftbefehl gegen den Mann erlassen worden war. Zielfahnder des Hamburger Landeskriminalamts brachten ihn anschließend nach Deutschland. Wie Stern berichtet, hatte die "Bild"-Zeitung zuerst über die Festnahme berichtet.
Christina Block und ihr ehemaliger Partner streiten sich seit Jahren um das Sorgerecht für ihre Kinder. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, hatte das Hanseatische Oberlandesgericht nach der Entführung der Kinder an Silvester einem Eilantrag des Vaters stattgegeben, woraufhin die Kinder wieder in seine Obhut nach Dänemark zurückkehrten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits seit längerem gegen Christina Block und ihren Vater Eugen Block, den Gründer der Steakhauskette Block House, wegen des Verdachts der Kindesentziehung. Wie Zeit Online berichtet, soll die Unternehmerin die Entführung ihrer Kinder in Auftrag gegeben haben.
Die Staatsanwaltschaft Hamburg machte keine weiteren Angaben zu den laufenden Ermittlungen. As reported by Web.de, konnten aufgrund der laufenden Ermittlungen keine weiteren Auskünfte erteilt werden.
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