Im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 haben Filmschaffende bei der Berlinale einen offenen Brief an Kulturstaatsministerin Claudia Roth übergeben. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa, berichtet, gehören zu den rund 2.000 Unterzeichnern prominente Namen wie Benno Fürmann, Heike Makatsch, Bjarne Mädel und Devid Striesow.
In dem Schreiben fordern die Filmschaffenden die politischen Parteien dazu auf, jegliche Zusammenarbeit mit rechtsextremen und demokratiefeindlichen Kräften zu unterlassen. Wie der Deutschlandfunk berichtet, beinhaltet der Brief außerdem einen Appell an alle Kolleginnen und Kollegen, "zur Wahl zu gehen und demokratischen Parteien ihre Stimme zu geben". Ziel sei es, sich dem "Rechtsruck und dem erodierenden Demokratieverständnis entgegenzusetzen".
Die Übergabe des etwa zehn Meter langen Ausdrucks des offenen Briefes fand nach der Premiere des Films "Leibniz - Chronik eines verschollenen Bildes" statt. Wie die Zeit berichtet, überreichten unter anderem Schauspielerin Anne Ratte-Polle und Regisseurin Sonja Heiss das Dokument an Claudia Roth.
Kulturstaatsministerin Roth äußerte sich laut Zeit folgendermaßen zu dem offenen Brief: "Erfolgreiches Filmschaffen braucht die Freiheit der Kunst, braucht Vielfalt und Weltoffenheit. Genau das wird von Demokratiefeinden und Rechtstaatsverächtern ebenfalls angegriffen und in Frage gestellt." Der Deutschlandfunk Kultur bestätigt die Übergabe des Briefes und die Anzahl der Unterzeichner.
Quellen:
https://www.zeit.de/news/2025-02/19/filmschaffende-ueberreichen-vor-bundestagswahl-offenen-brief
https://www.deutschlandfunkkultur.de/filmschaffende-ueberreichen-vor-bundestagswahl-offenen-brief-100.html
https://www.deutschlandfunk.de/filmschaffende-ueberreichen-vor-bundestagswahl-offenen-brief-warnung-vor-rechtsruck-100.html
https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/filmschaffende-ueberreichen-vor-bundestagswahl-offenen-brief-110307480.html
