Im Frankfurter Bankenviertel soll ein neues Hochhaus entstehen, das aufgrund seiner Form bereits den Spitznamen "Bleistift-Turm" trägt. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) berichtet, hat das dänische Architekturbüro Henning Larsen Architects den Wettbewerb für den Entwurf gewonnen. Der Baubeginn ist für 2026 geplant, die Fertigstellung für 2030. Das Gebäude wird an der Ecke Kaiserstraße und Neue Mainzer Straße errichtet.
Die ungewöhnliche, an einen Bleistift erinnernde Form des Turms ist den Vorgaben des Denkmalschutzes geschuldet. Wie die F.A.Z. weiter ausführt, muss das benachbarte denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen Deutschen Effecten- und Wechsel-Bank aus dem Jahr 1905 erhalten bleiben. Die Last des 195 Meter hohen Neubaus wird daher über Pfähle abgetragen, die bis zu 100 Meter tief in den Boden reichen. Hans-Jürgen Bendel, Geschäftsführer der Commerz Real Baumanagement, die das Projekt zusammen mit Tishman Speyer realisiert, bezeichnet dies als "Grenze des technisch Machbaren", wie die F.A.Z. zitiert.
Der Entwurf von Henning Larsen Architects überzeugte die Jury durch seine fließende, abgerundete Fassade und die Betonung der Vertikalität des Hochhauses. Frankfurts Planungsdezernent Marcus Gwechenberger (SPD) lobte den Entwurf als "spektakulär, aber unaufgeregt", wie die F.A.Z. berichtet. Er hob die geplante Mischnutzung aus Büroflächen, Hotel, Gastronomie und Kultur sowie die öffentliche Dachterrasse hervor. Florian Reiff, Deutschlandchef von Tishman Speyer, bezeichnete den Entwurf als "elegant und ikonisch".
Wie T-Online berichtet, ist das Projekt Teil einer ehrgeizigen Umgestaltung der Frankfurter Skyline. Auch die F.A.Z. berichtete bereits im Juni 2024 über das geplante Hochhaus und die geplante Bauzeit von drei Jahren. Auf Skyscrapercity wird ebenfalls über das Projekt und die damit verbundenen Veränderungen der Skyline diskutiert, wobei die Information über die 14 neuen Hochhäuser, wie auf Skyscrapercity zu lesen ist, aus einem T-Online Artikel stammt.
Die Bauherren planen den Baubeginn bereits für 2026, unabhängig vom Abschluss von Mietverträgen. Laut Reiff, zitiert von der F.A.Z., gebe es regelmäßig Anfragen potenzieller Nutzer. Das Hochhaus soll rund 60.000 Quadratmeter Nutzfläche bieten, wovon etwa zwei Drittel für Büros vorgesehen sind. Im unteren Drittel des Turms ist ein Hotel geplant, im Erdgeschoss des Bestandsgebäudes soll eine "Markthalle" entstehen.
Verwendete Quellen:
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/frankfurt-daenisches-architekturbuero-plant-ikonischen-turm-110304871.html
https://www.t-online.de/region/frankfurt-am-main/id_100435260/frankfurts-skyline-wandel-bleistift-turm-bis-2029-.html
https://www.skyscrapercity.com/threads/frankfurt-projekte-meldungen-projects-news.180367/post-188951809
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/neues-hochhaus-in-frankfurt-soll-wie-ein-bleistift-aussehen-19809379.html