17.2.2025
Gewalt gegen Krankenhauspersonal in NRW: Eskalierende Lage
Gewalt gegen Krankenhauspersonal in Nordrhein-Westfalen

Gewalt gegen Krankenhauspersonal in Nordrhein-Westfalen: Ein wachsendes Problem

Die Gewalt gegen Krankenhauspersonal in Nordrhein-Westfalen ist ein zunehmendes Problem, das sowohl verbale als auch körperliche Übergriffe umfasst. Wie die Zeit unter Berufung auf eine dpa-Meldung berichtet, hat sich in Nordrhein-Westfalen eine Initiative gegen Rassismus, Gewalt und Diskriminierung im Gesundheitswesen gegründet. Diese Entwicklung unterstreicht die Dringlichkeit, wirksame Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten im Gesundheitswesen zu ergreifen.

Wie das Ärzteblatt berichtet, ist die Zahl der Gewalttaten in Krankenhäusern in NRW seit 2017 um mehr als 34 Prozent gestiegen. Im Jahr 2023 wurden 1.705 Fälle polizeilich registriert – das entspricht vier bis fünf Vorfällen pro Tag. Diese Zahlen beziehen sich auf sogenannte Rohheitsdelikte, die Körperverletzungen, Raub und Freiheitsdelikte umfassen. Die Dunkelziffer, insbesondere bei verbalen Übergriffen wie Beleidigungen und Drohungen, dürfte jedoch deutlich höher liegen.

Auch der WDR berichtete im März 2024 über die zunehmende Gewalt in Krankenhäusern und schilderte Beispiele aus Mechernich und Bonn. Dort wurden Pflegekräfte und Ärzte Opfer von verbalen und körperlichen Angriffen, die von ungeduldigen Patienten und Angehörigen ausgingen. Die Notaufnahmen sind besonders betroffen, da hier lange Wartezeiten und die angespannte Atmosphäre die Situation oft verschärfen. Ein ähnliches Bild zeichnet der WDR in einem Bericht aus Dortmund, wo Klinikmitarbeiter von zunehmender Ungeduld, Respektlosigkeit und Drogeneinfluss bei Patienten berichten.

Die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) hat laut einer Pressemitteilung des Landes NRW einen Leitfaden mit Sicherheitsempfehlungen für Krankenhausbeschäftigte herausgegeben. Dieser Leitfaden bietet praktische Maßnahmen zur Gewaltprävention und zum Umgang mit Gewalterfahrungen. Darüber hinaus drängt die KGNW, wie das Ärzteblatt berichtet, auf härtere strafrechtliche Konsequenzen für Angriffe auf Klinikpersonal, einschließlich einer Mindeststrafe von sechs Monaten Haft für körperliche Gewalt. Das Gesundheitsministerium NRW hat zudem eine Studie zu Rassismus und Antisemitismus im Gesundheitswesen in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse im Sommer 2026 erwartet werden. Wie die Zeit berichtet, spielt auch der Migrationshintergrund von Beschäftigten im Gesundheitswesen eine Rolle. Viele Ärzte und Pflegekräfte mit Migrationshintergrund haben in Deutschland eine neue Heimat gefunden und leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Gesundheitsversorgung.

Verwendete Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-02/17/buendnis-gegen-gewalt-und-rassismus-im-gesundheitswesen

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/154618/Vermehrt-Gewalttaten-in-NRW-Kliniken-verzeichnet

https://www.land.nrw/pressemitteilung/neuer-leitfaden-zur-gewaltpraevention-im-krankenhaus-krankenhausgesellschaft

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/dortmund-krankenhaus-uebergriffe-110.html

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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