14.2.2025
Lauterbach gründet Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit (BIÖG) – Kritik und neue Ära der Gesundheitsaufklärung
Das Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit (BIÖG): Eine neue Ära der Gesundheitsaufklärung in Deutschland

Das Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit (BIÖG): Eine neue Ära der Gesundheitsaufklärung in Deutschland

Das Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit (BIÖG) hat am Donnerstag seine Arbeit aufgenommen. Wie die F.A.Z. berichtet, wurde die bisherige Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln per Erlass von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) umbenannt. Vor dem Gebäude in Köln steht nun ein neues Schild mit dem neuen Namen und Logo. Die Umbenennung ist Teil einer größeren Initiative zur Stärkung der öffentlichen Gesundheit in Deutschland. Wie der Deutschlandfunk meldet, soll das BIÖG künftig eng mit dem Robert Koch-Institut (RKI) zusammenarbeiten und neben der Vermittlung von Gesundheitsinformationen auch eigene Daten erheben und analysieren. Bundesgesundheitsminister Lauterbach betonte laut Ärzte Zeitung die Notwendigkeit des neuen Instituts, da Deutschland im internationalen Vergleich bei der Prävention hinterherhinke. Die Gründung des BIÖG per Ministererlass war notwendig geworden, da das geplante Gesetz zur Stärkung der öffentlichen Gesundheit nach dem Bruch der Ampel-Koalition nicht mehr vom Bundestag verabschiedet werden konnte. Wie die Ärzte Zeitung berichtet, verteidigte Lauterbach sein Vorgehen und betonte, er sei „lange genug im Geschäft“, um zu wissen, was per Erlass möglich sei. Er zeigte sich zudem zuversichtlich, dass nach der Bundestagswahl die Finanzierung des Instituts im Bundeshaushalt gesichert werde. Laut dem Ärzteblatt unterzeichneten der kommissarische Leiter des BIÖG, Johannes Nießen, und RKI-Präsident Lars Schaade eine Kooperationsvereinbarung. Diese sieht eine enge Zusammenarbeit beider Einrichtungen vor, unter anderem in den Bereichen Gesundheitskommunikation, Infektionskrankheiten und Impfungen. Ein gemeinsames Steuerungsgremium soll Forschungsschwerpunkte festlegen und Informationskampagnen ableiten. Der MDR berichtet jedoch auch von Kritik an Lauterbachs Vorgehen. CDU-Gesundheitspolitiker Tino Sorge warf dem Minister einen „Alleingang“ vor und kritisierte die fehlende Einbindung des Parlaments. Auch die Personalvertretungen des RKI äußerten sich kritisch über die mangelnde Abstimmung. Die Gesundheitswissenschaftlerin Maike Voss bemängelte die Kommunikation des Ministeriums und riet, die Beschäftigten und die Fach-Community stärker einzubinden. Das BIÖG steht nun vor der Aufgabe, seine Arbeit aufzunehmen und die gesteckten Ziele zu erreichen. Die zukünftige Entwicklung des Instituts wird maßgeblich von der politischen Landschaft nach der Bundestagswahl abhängen. Quellen: * https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wie-karl-lauterbach-seine-reform-per-erlass-durchsetzt-110294553.html * https://www.aerzteblatt.de/news/neues-bundesinstitut-soll-offentliche-gesundheit-verstarkt-in-den-blick-nehmen-c6b7ce02-5be6-42c1-89f7-0fe2259018c0 * https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/lauterbach-institut-gesundheit-kritik-bzga-rki-100.html * https://www.aerztezeitung.de/Politik/Aus-der-BZgA-ist-das-BIOeG-geworden-456474.html
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