Am 19. Februar 2020 erschütterte ein rechtsextremistisch motivierter Anschlag die Stadt Hanau und ganz Deutschland. Neun Menschen mit Migrationshintergrund wurden Opfer des Täters, Tobias R., der anschließend seine Mutter und sich selbst tötete. Wie die Wikipedia berichtet, waren unter den Opfern Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov. Der Mediendienst Integration erinnert in seiner Chronik an die Ereignisse des Tages und die darauffolgenden Ermittlungen.
Fünf Jahre nach dem Anschlag, kurz vor dem Jahrestag, rief Bundesinnenministerin Nancy Faeser zum fortwährenden Kampf gegen Rechtsextremismus auf, wie die Zeit basierend auf einer Meldung der DPA berichtet. Sie betonte den Einsatz aller rechtsstaatlichen Mittel zur Strafverfolgung, Entwaffnung und Zerschlagung rechtsextremistischer Strukturen. Faeser bezeichnete die Morde als einen „tiefen Einschnitt“ und hob hervor, dass die Wunden weder bei den Angehörigen noch bei vielen anderen Menschen, die in Deutschland Rassismus erleben, verheilt seien. Sie nahm, zusammen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dem hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein, an der offiziellen Gedenkstunde in Hanau teil.
Die Initiative 19. Februar engagiert sich weiterhin für die Erinnerung an die Opfer und gegen Rassismus. Wie die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) berichtet, kämpfen Angehörige auch heute noch für die politische Aufklärung der Ereignisse und die vollständige Umsetzung der Empfehlungen des Untersuchungsausschusses des Hessischen Landtags.
https://www.zeit.de/news/2025-02/18/faeser-ruft-zum-kampf-gegen-rechtsextremismus-auf
https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/559464/19-februar-2020-anschlag-in-hanau/
https://mediendienst-integration.de/artikel/chronik-des-anschlags-in-hanau.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Anschlag_in_Hanau_2020
https://19feb-hanau.org/