7.2.2025
Grippewelle in Baden-Württemberg: Kinder und Jugendliche besonders betroffen
Grippewelle trifft Kinder und Jugendliche in Baden-Württemberg

Grippewelle trifft Kinder und Jugendliche in Baden-Württemberg

Die Grippewelle 2025 in Baden-Württemberg hat, wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der dpa berichtet, deutlich an Fahrt aufgenommen und trifft Kinder und Jugendliche besonders stark. Fast ein Drittel der Erkrankten in der vergangenen Woche (27. Januar bis 2. Februar) war jünger als 18 Jahre, so das Gesundheitsministerium in Stuttgart. Insgesamt wurden in dieser Woche 4.195 Influenza-Fälle registriert – gut 40 Prozent aller bis dahin in 2025 gemeldeten Infektionen (10.353). Das Ministerium spricht von einer „massiven Grippewelle“ und einer „rasanten Ausbreitung der Viren“. Es wird zudem vermutet, dass der Höhepunkt der Welle noch nicht erreicht ist.

Im Vergleich zum Vorjahr bewegen sich die Gesamtzahlen der gemeldeten Grippefälle in Baden-Württemberg in etwa auf gleichem Niveau. In den ersten fünf Wochen des Jahres 2024 wurden 10.587 Fälle gemeldet, wie auch die Stuttgarter Zeitung berichtet. Allerdings liegt die Zahl der erkrankten 6- bis 18-Jährigen mit 1.726 Fällen deutlich über dem Vorjahreswert von 971. In anderen Altersgruppen sanken die Fallzahlen hingegen. Wie die Stuttgarter Zeitung weiter ausführt, müssen derzeit auch ungewöhnlich viele Kinder wegen schwerer akuter Atemwegsinfektionen im Krankenhaus behandelt werden.

Dieser Trend zeigt sich auch bundesweit. Wie die Tagesschau unter Berufung auf das Robert Koch-Institut (RKI) berichtet, leidet fast jedes sechste Kind zwischen 5 und 14 Jahren an einer akuten Atemwegserkrankung. Vor einem Jahr war es etwa jedes siebte Kind. Auch die Zahl der schweren Verläufe hat sich bei Schulkindern seit Jahresbeginn mehr als verdreifacht und liegt aktuell deutlich höher als in den Grippewellen der Vorsaisons. 70 Prozent der Kinder, die ins Krankenhaus kamen, wurden wegen einer Grippe-Diagnose eingewiesen, so die Stuttgarter Zeitung.

Das Gesundheitsministerium betont, dass der aktuelle saisonale Influenza-Impfstoff Schutz gegen die derzeit kursierenden Viren bietet. Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) appelliert an die Bevölkerung: „Lassen Sie sich jetzt noch impfen, eine Grippe-Impfung ist bei niedergelassenen Ärzten und auch in Apotheken möglich.“ Zudem wird dazu geraten, Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen und Abstand zu Erkrankten einzuhalten. „Die echte Grippe ist keine Erkältung“, warnt das Ministerium laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) und weist darauf hin, dass die Erkrankung schwer und im schlimmsten Fall tödlich verlaufen kann. Risikogruppen wie Ältere, Menschen mit Vorerkrankungen und Schwangere seien besonders gefährdet.

Die Techniker Krankenkasse (TK) weist darauf hin, dass die Grippe-Impfquote bei den Über-60-Jährigen in Baden-Württemberg traditionell die niedrigste aller Bundesländer ist. In der Saison 2023/24 ließen sich im Südwesten nur 28 Prozent der TK-Versicherten über 60 Jahre gegen Grippe impfen, bundesweit waren es 42 Prozent.

Verwendete Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-02/07/auffallend-viele-kinder-und-jugendliche-an-grippe-erkrankt

https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/massive-grippewelle-in-baden-wuerttemberg-impfung-auch-jetzt-noch-sinnvoll

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.baden-wuerttemberg-auffallend-viele-kinder-und-jugendliche-an-grippe-erkrankt.6c9f2c08-8d83-4e0a-8844-64e2816acff2.html

https://www.tagesschau.de/inland/atemwegserkrankung-grippe-100.html

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
Weitere
Artikel