Die deutsche Industrie sieht sich aktuell mit erheblichen Investitionshemmnissen konfrontiert. Wie die Zeit basierend auf einer dpa-Meldung berichtete, bleiben dringend notwendige Investitionen aufgrund von Unsicherheiten über die zukünftige politische Richtung aus. Peter Leibinger, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), wird mit den Worten zitiert: "Der Standort Deutschland kommt nicht von der Stelle. Die Unternehmen investieren nicht oder viel zu wenig im Inland." (Zeit/dpa)
Eine vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des BDI durchgeführte Firmenumfrage untermauert diese Aussage. Wie die Zeit weiter ausführt, gab jedes vierte Unternehmen an, zuletzt weder in die Erhaltung noch in die Erneuerung von Maschinen und Anlagen investiert zu haben. Ein Drittel plant dies auch für die Zukunft nicht. Das IW sieht die größte Problematik in der vorherrschenden Ungewissheit: "Wer nicht weiß, welche Technologie künftig politisch gewollt ist, investiert keine Millionen in neue Anlagen." (Zeit/dpa)
Zu den größten Hemmnissen zählen laut der in der Zeit zitierten Umfrage überbordende Bürokratie und zu hohe Energiekosten im internationalen Vergleich. Drei von fünf Unternehmen leiden unter den bürokratischen Hürden und wünschen sich Entlastungen sowie beschleunigte Genehmigungsverfahren. Jedes zweite Industrieunternehmen fordert wettbewerbsfähige Energie- und Stromkosten. (Zeit/dpa)
Leibinger betont die Notwendigkeit von Planungssicherheit und appelliert an die Politik, die "gefährliche Abwärtsspirale aus ausbleibenden Investitionen und Wachstumsschwäche zu stoppen". (Zeit/dpa) Der DIHK unterstreicht die Bedeutung stabiler Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft, darunter eine verlässliche Steuer- und Finanzpolitik sowie stabile handels- und industriepolitische Grundlagen. (DIHK) Der Förderkreis der Deutschen Industrie betont die Wichtigkeit des Dialogs zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik, um Deutschland optimal auf den Wandel vorzubereiten. (Förderkreis der Deutschen Industrie) Der Industrieverband Hamburg sieht die Wirtschaft und Industrie in tiefgreifenden Veränderungen und fordert eine industriepolitische Vision und eine standortpolitische Strategie für Hamburg. (Industrieverband Hamburg)
https://www.zeit.de/news/2025-02/12/deutsche-industrie-notwendige-investitionen-bleiben-aus
https://www.dihk.de/de
https://www.industrie-foerderkreis.de/de
https://bdi-hamburg.de/