10.2.2025
Rückgang der Flüchtlingszahlen in hessischen Erstaufnahmeeinrichtungen
Zugangszahlen Geflüchtete Erstaufnahmeeinrichtung Hessen

Zugangszahlen Geflüchtete Erstaufnahmeeinrichtung Hessen

Die Zugangszahlen in der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete haben sich seit Jahresbeginn moderat entwickelt. Wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der DPA berichtet, kommen wöchentlich etwa 330 Menschen in der Gießener Einrichtung an, hauptsächlich aus der Ukraine. Im Vergleich dazu lag die Zahl der Geflüchteten im Vorjahr zwischen 500 und 700 pro Woche. Bereits 2024 verzeichnete die Einrichtung einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu 2023.

Manfred Becker, Abteilungsleiter beim Regierungspräsidium Gießen, vermutet, dass die Grenzkontrollen zu diesem Rückgang beigetragen haben. Wie die Zeit die DPA zitiert, führte er aus: „Sicherlich ist es so, dass die Grenzkontrollen Wirkung zeigen.“ Seit deren Einführung seien die Ankünfte spürbar zurückgegangen, und auch die sonst übliche „Herbstwelle“ sei 2024 ausgeblieben. Becker wies auch auf die geringeren Anlandungszahlen im Mittelmeer hin, die er sowohl auf Maßnahmen der Anrainerstaaten als auch auf die Jahreszeit zurückführt. Im Winter finden demnach weniger Überquerungen statt, „weil es einfach zu gefährlich ist“.

In Gießen werden die Ankommenden registriert, medizinisch untersucht und ihre Fingerabdrücke genommen. Sicherheitsbehörden prüfen, ob die Person bereits bekannt ist. Geflüchtete, die in einem anderen europäischen Land registriert wurden, werden als „Dublin-Fälle“ dorthin überstellt. Die übrigen verbleiben zunächst in Gießen oder anderen Standorten der Erstaufnahme, bevor sie – laut den Vorgaben des Landes Hessen und wie die Zeit berichtet – bei einer vorhandenen Bleibeperspektive auf Kommunen verteilt werden.

Die Erstaufnahmeeinrichtung Hessens verfügt über acht Standorte und eine Notunterkunft in Alsfeld mit einer Gesamtkapazität von 11.750 Plätzen. Derzeit sind davon 6.406 Plätze belegt, etwa 2.000 davon in Gießen. Wie die Zeit die DPA wiedergab, erhalten die Geflüchteten dort auch ihr Taschengeld in Höhe von 173 Euro monatlich für Einzelpersonen, wobei schrittweise auf Bezahlkarten umgestellt wird. Die Ausgabe und Nutzung der Karten verlaufe laut Becker weitgehend reibungslos, da viele Geflüchtete Kartenzahlung aus ihren Heimatländern kennen. Bis Ende der Woche sollen rund 1.200 Bezahlkarten ausgegeben sein.

Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-02/10/weniger-gefluechtete-kommen-in-erstaufnahmeeinrichtung-an

https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Statistik/AsylinZahlen/aktuelle-zahlen-juli-2023.pdf

https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Statistik/AsylinZahlen/aktuelle-zahlen-februar-2024.html

https://www.lds.sachsen.de/asyl/?ID=18957&art_param=720

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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