18.10.2024
Känguru an Bushaltestelle in Grasellenbach entdeckt

In einer ungewöhnlichen nächtlichen Begebenheit im südhessischen Grasellenbach wurde die Polizei zu einem Einsatz der besonderen Art gerufen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) Hessen berichtet, hatte eine Autofahrerin ein Känguru an einer Bushaltestelle entdeckt. Das Tier verhielt sich dabei völlig unauffällig und genoss sichtlich die Äpfel, die es dort verspeiste.

Die Autofahrerin war zunächst unsicher, ob sie ihren Augen trauen konnte. Um sicherzugehen, dass sie keine Halluzinationen hatte, verständigte sie die Polizei. Die Beamten trafen kurze Zeit später ein und konnten die Aussage der Frau bestätigen: Tatsächlich befand sich ein Känguru an der Bushaltestelle.

Vorsichtig fingen die Polizisten das exotische Tier ein und brachten es in den Bergtierpark Fürth-Erlenbach, wo es die restliche Nacht sicher und gut versorgt verbringen konnte. Am nächsten Morgen meldete sich eine 54-jährige Frau bei der Polizei und gab an, dass ihr Känguru entlaufen sei. Sie wohne in unmittelbarer Nähe der Bushaltestelle. Die Polizei konnte die Frau beruhigen und ihr das Känguru wieder übergeben.

Der Vorfall wirft die Frage auf, ob es erlaubt ist, Kängurus als Haustiere zu halten. Tatsächlich ist dies unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Die Haltung von Kängurus ist in Deutschland nicht grundsätzlich verboten, allerdings müssen strenge Auflagen erfüllt werden, um ein artgerechtes Leben der Tiere zu gewährleisten. Dazu gehören beispielsweise ein ausreichend großes Gehege, die artgerechte Ernährung und die Gesellschaft von Artgenossen.

Quelle: dpa Hessen (https://www.zeit.de/news/2024-10/18/autofahrerin-entdeckt-ausgebuextes-kaenguru-an-bushaltestelle)

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