27.2.2025
Karneval 2025: Massive Sicherheitsmaßnahmen nach Terrorwarnungen
Sicherheitsmaßnahmen Karneval Deutschland 2025

Sicherheitsmaßnahmen Karneval Deutschland 2025

Der Karneval 2025 steht unter dem Zeichen erhöhter Sicherheitsvorkehrungen. Wie die Tagesschau am 27.02.2025 berichtete, sind allein in Köln täglich 1.400 zusätzliche Polizeikräfte im Einsatz, zusätzlich zu rund 1.000 Mitarbeitern des Ordnungsamts und privater Sicherheitsdienste. Das Festkomitee Kölner Karneval hat für den Rosenmontagszug weitere 400 Sicherheitskräfte engagiert. Experten betonen, dass kurzfristig kaum mehr Personal zu finden sei, da bundesweit Karnevalsveranstaltungen stattfinden.

Hintergrund dieser Maßnahmen sind unter anderem die Anschläge in München und Magdeburg. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der DPA, am 27. Februar 2025 berichtete, hatte ein Psychologe, Christian Lüdke, Empfehlungen für verunsicherte Karnevalisten ausgesprochen. Er rät dazu, sich auf offiziellen Webseiten, beispielsweise von Ministerien, über die aktuelle Lage zu informieren und sich im Zweifel mit Familie und Freunden auszutauschen. Lüdke, der Teil des Krisenstabs nach dem Anschlag in Magdeburg war, betont das Vertrauen in die Sicherheitsbehörden, die „alles tun, damit wir ganz unbeschwert feiern können“. Er weist auch darauf hin, dass die Gefahr medial oft größer dargestellt werde, als sie tatsächlich sei und empfiehlt im Zweifel, auf das eigene Bauchgefühl zu hören.

Die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen betreffen nicht nur die Karnevalshochburgen. Wie der SWR am 26.02.2025 berichtete, sind in Rheinland-Pfalz über 5.000 Polizeikräfte im Einsatz, darunter über 1.100 allein in Mainz. Auch kleinere Städte wie Mayen, Montabaur und Andernach setzen mobile Sperren ein, um Zufahrtsstraßen zu den Umzügen zu blockieren. Zusätzlich gelten in vielen Städten Glasverbote und die Polizei kündigte anlasslose Kontrollen an, um beispielsweise Messerverbote durchzusetzen. Auch der Einsatz von Videotechnik ist geplant.

Die Finanzierung der Sicherheitsmaßnahmen stellt viele Kommunen vor Herausforderungen. Wie das ZDF am 26.02.2025 berichtete, sind die Kosten enorm gestiegen. Während große Städte die zusätzlichen Ausgaben oft noch stemmen können, geraten kleinere Vereine in finanzielle Schwierigkeiten. In einigen Fällen, wie in Marburg und Kempten, wurden Umzüge bereits abgesagt. In Moers hingegen sprangen Stadt und Sponsoren ein, um die zusätzlichen Kosten von 30.000 Euro zu decken. Auch in Mainz unterstützt die Stadt den Karnevalsverein finanziell.

Trotz der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen und der Terrorgefahr in sozialen Netzwerken, sieht das Bundeskriminalamt laut Tagesschau (27.02.2025) derzeit keine konkreten Hinweise auf Anschläge. Es wird jedoch vor der Verbreitung von Falschinformationen gewarnt, die das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung beeinträchtigen sollen. Der Terrorismusexperte Peter Neumann, wie von der Tagesschau zitiert, betont die Notwendigkeit von guten Sicherheitskonzepten und appelliert an die Achtsamkeit der Besucher, ohne sich „verrückt machen zu lassen“.

Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-02/27/experte-im-karneval-auf-behoerden-und-bauchgefuehl-vertrauen

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/karneval-sicherheit-kosten-100.html

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/sicherheit-karneval-fastnacht-polizei-messer-verbote-schutz-100.html

https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-terrordrohung-gegen-koelner-karneval-polizei-vorbereitet-102.html

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